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Tierheime in NRW sind mitten in den Ferien rappelvoll


Hochbetrieb in Urlaubszeit
Tierheim in Düsseldorf muss Notfallboxen aufstellen

Von dpa
Aktualisiert am 11.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Hunde im TierheimVergrößern des BildesJunge Mischlingswelpen stehen in einem Gehege (Archivbild): In den Ferien gibt es eine überdurchschnittliche hohe Auslastung in den Tierheimen. (Quelle: Swen Pförtner/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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In Tierheimen herrscht aktuell gewaltiger Andrang. Besonders bei den Hunden und Katzen gibt es eine überdurchschnittliche hohe Auslastung.

Fast drei Wochen nach Beginn der Sommerferien in Nordrhein-Westfalen sind viele Tierheime am Limit. "Wir sind komplett voll im Katzenbereich, ebenso bei Hunden und Kleintieren", hieß es in Düsseldorf beim Clara-Vahrenfolz-Tierheim. "Im Hunde- und Katzenhaus gibt es eine überdurchschnittliche hohe Auslastung", berichtete auch das Tierheim des Bielefelder Tierschutzvereins. Auch das Tierheim in Bochum ist am Limit, hatte Leiterin Carmen Decherdt jüngst der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" gesagt.

Zur Urlaubszeit wurden Hunde, Katzen, Kaninchen oder auch Vögel verstärkt bei Tierheimen abgegeben, vor deren Türen abgestellt oder andernorts ausgesetzt, hatten der Landestierschutzverband NRW und der Deutsche Tierschutzbund kürzlich kritisiert.

Im Düsseldorfer Tierheim müsse man bereits Notfallboxen bereitstellen, die ebenfalls schon voll genutzt würden. "Wir haben starke Probleme", sagte eine Sprecherin auf dpa-Anfrage zu den Kapazitäten. Erschwerend komme das Thema Wildvögel hinzu: Immer wieder kämen Menschen mit aufgefundenen Jungvögeln - das sei gut gemeint, aber oft nicht nötig für die Tiere und kein Fall für die Tierheime, betonte die Sprecherin.

Gesetz verbietet das Aussetzen von Tieren in Düsseldorf

In Bielefeld gingen zuletzt vermehrt Aufnahmeanfragen für Katzen ein. "Aufgrund der hohen Fundtier-Zahlen ist es uns jedoch schon längere Zeit nicht mehr möglich, Abgabekatzen aufzunehmen", schilderte eine Mitarbeiterin. Ähnlich sei es bei Hunden: "80 Prozent unserer Hunde sind Problemhunde, häufig mit Beißvorfall". Es gebe daher kaum Fluktuation. "Abgabehunde mussten wir deshalb bis auf wenige Ausnahmen ablehnen."

"Es ist verboten, ein im Haus, Betrieb oder sonst in Obhut des Menschen gehaltenes Tier auszusetzen oder es zurückzulassen, um sich seiner zu entledigen oder sich der Halter- oder Betreuerpflicht zu entziehen", zitierte der Deutsche Tierschutzbund aus dem Tierschutzgesetz. Ein Verstoß könne mit einer Geldbuße bestraft werden. Bei andauernden Schmerzen, Leiden oder Schäden könne dies als Tierquälerei auch mit einer Haftstrafe geahndet werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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