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Essen: 71 Katzen aus Wohnung sichergestellt – Tierheim bittet um Hilfe


Retter völlig entsetzt
71 verwahrloste Katzen aus einer Wohnung geholt

Von t-online, jum

25.04.2024Lesedauer: 2 Min.
imago202181160Vergrößern des BildesEine verängstigte Katze im Essener Tierheim (Archivbild): Am Dienstagabend hatte die Aufnahmestelle 71 Neuzugänge aus einer Sicherstellung zu versorgen. (Quelle: Socrates Tassos/imago-images-bilder)
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Eigentlich sollen nur drei Katzen aus einer privaten Wohnung im Essener Tierheim aufgenommen werden. Am Ende müssen die Mitarbeiter jedoch 71 "dreckige und stinkende" Tiere versorgen.

Immer wieder werden im Tierheim kranke und verwahrloste Tiere abgegeben. Doch was die Aufnahmestelle im Essen am vergangenen Dienstagabend erlebte, überraschte selbst die erfahrenen Mitarbeiter. Drei Tiere waren für die Aufnahme im Tierheim nach einer Sicherstellung aus einer Privatwohnung angemeldet gewesen, doch plötzlich stieg die Zahl massiv an, sodass am Ende 71 Tiere in dem ohnehin schon stark ausgelasteten Tierheim eintrafen.

Auch der Zustand der Katzen schockierte die Tierpfleger. "Wir haben hier schon sehr viel erlebt, aber so dreckige und stinkende Katzen aus einer Wohnungshaltung, das ist uns auch neu", heißt es dazu in einem Facebook-Post des Tierheims.

Wie der "WDR" berichtet, hatte sich auch die Sicherstellung der Tiere bereits alles andere als angenehm dargestellt. So soll es bereits im Flur der betreffenden Wohnung stark nach Ammoniak gerochen haben, in der Wohnung seien die Mitarbeiter dann aus allen Ecken von verängstigten Augen angestarrt worden.

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Eine Ausnahmesituation, die die betreffenden Tierpfleger zunächst verarbeiten mussten – zumal auch die kommenden Wochen nicht einfach werden dürften. Denn die Tiere sind trotz ihrer Haltung in einer Wohnung nicht zahm, sondern stark verwildert und verängstigt.

"Die Tiere sind alle miteinander verwandt und haben sich über Jahre vermehrt. Pflegestellen werden benötigt, allerdings nicht für diese Katzen. Die sichergestellten Katzen sind alle Hand scheu und derzeit kaum zu händeln", erklärt das Tierheim auf Facebook.

Laut "WDR" fürchten sich die Tiere vor Berührungen, sind panisch und eignen sich daher derzeit keinesfalls für die Vermittlung. Um in dem ohnehin schon bis zum Anschlag ausgelasteten Tierheim zumindest etwas Platz zu schaffen, wird derzeit nach alternativen Unterbringungsmöglichkeiten geschaut. "Befreundete Tierschutzvereine schauen, ob sie noch Platz schaffen können und nehmen uns einige Tiere ab", wird dazu bei Facebook erklärt.

Tierheim bittet um Spenden und helfende Hände

Über Hilfe freut sich die Auffangstation trotzdem. "Helfende Hände können wir sehr gut gebrauchen, am besten mit Erfahrung in der Tierpflege und bei Reinigungsarbeiten", heißt es dazu.

Der schockierende Fall sorgt für zahlreiche Reaktionen in den Sozialen Medien. "Ich bin erschrocken, entsetzt, wütend und traurig zugleich. Wie kann man es nur so weit kommen lassen?", fragt ein User zum Beispiel in den Kommentaren. "Die armen Tiere, es bricht einem das Herz", lautet eine weitere Nachricht.

Immerhin: Zahlreiche Menschen wollen dem Tierheim helfen – sei es mit Futterspenden oder auch bei der Pflege der verhaltensauffälligen Tiere. Wie genau es jedoch mit der Vielzahl an verwahrlosten Katzen weitergeht, ist derzeit noch nicht abzusehen. Über die Hintergründe der Sicherstellung ist indes nichts Genaueres bekannt.

Verwendete Quellen
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