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Essen: Sexualstraftäter verhaftet – Polizei sucht Zeugen und weitere Opfer


Polizei sucht Zeugen und weitere Geschädigte
Sexualstraftäter am Hauptbahnhof festgenommen

Von t-online, jum

02.07.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0414100573Vergrößern des BildesDie S6 fährt in den Essener Hauptbahnhof ein (Symbolbild): Im Mai wurde in einer S-Bahn ein Sexualstraftäter festgenommen. Die Polizei sucht nach Zeugen und Geschädigten. (Quelle: IMAGO/Michael Gstettenbauer)

Im Mai wird ein Sexualstraftäter in einer S-Bahn am Essener Hauptbahnhof festgenommen. Nun sucht die Polizei nach weiteren Zeugen und möglichen Geschädigten.

Am 11. Mai 2024 soll ein Mann sich in einer S-Bahn entkleidet und Handlungen an seinem Glied vorgenommen haben. Bundespolizisten stellten den Tatverdächtigen wenig später im Essener Hauptbahnhof und nahmen ihn fest.

Spätere Ermittlungen ergaben, dass am selben Tag eine weitere Frau eine Online-Anzeige bei der Polizei NRW stellte. Die 19-Jährige schilderte einen ähnlichen Sachverhalt, der sich kurz zuvor, zwischen 18 Uhr und 18.30 Uhr, auf der entgegengesetzten Fahrtstrecke, von Wattenscheid nach Essen, ereignete. Aufgrund der Zuständigkeit wurde die Strafanzeige an die Bundespolizei weitergeleitet.

Nach einem Abgleich der Bilddatei des Täters sowie der Täterbeschreibung der 19-jährigen und im Zusammenhang des sich ähnelnden Sachverhalts lag die Vermutung nahe, dass es sich möglicherweise um denselben Täter handeln könnte.

Gab es weitere Belästigungen? Polizei startet Aufruf

Bei einer Vernehmung am 25. Juni identifizierte die Essenerin den 38-Jährigen schließlich. Die junge Frau gab zudem an, dass sie das Gefühl gehabt habe, dass eine weitere Heranwachsende, die zuvor mit dem Deutschen in einer Sitzgruppe saß, gleiche Erfahrungen gemacht habe. Dabei handelte es sich um eine Frau mit auffällig rot gefärbten Haaren. Diese hatte sie jedoch vor Ort nicht auf die Geschehnisse angesprochen. Eine Strafanzeige stellte die mögliche dritte Geschädigte bisher auch nicht.

Derzeit befindet sich der Tatverdächtige aufgrund ähnlich gelagerter Fälle in einer Justizvollzugsanstalt. Trotzdem liegt die Annahme nahe, dass bereits weitere Frauen durch den Mann belästigt worden sind und bisher keine Strafanzeige gestellt haben.

Die Bundespolizei bittet in diesem Zusammenhang Zeugen und gegebenenfalls weitere Geschädigte um Hinweise. Wer Angaben zu ähnlichen Vorkommnissen machen kann oder selbst betroffen war, wird gebeten, sich unter der kostenfreien Servicenummer 0800/ 6 888 000 bei der Bundespolizei oder einer anderen Polizeidienststelle zu melden.

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