Hauptverdächtiger in Haft Ruhrgebiet: Schlag gegen WhatsApp-Betrügerbande
Sieben junge Betrüger erbeuteten fünfstellige Summen mit WhatsApp-Tricks. Bei Razzien in Duisburg und Gelsenkirchen wurde ein Hauptverdächtiger festgenommen.
Eine mutmaßliche Betrügerbande aus dem Ruhrgebiet hat mit WhatsApp-Maschen zahlreiche Menschen um ihr Geld gebracht. Am frühen Donnerstagmorgen durchsuchten Einsatzkräfte der Polizei NRW und Niedersachsen mehrere Wohnobjekte in Duisburg und Gelsenkirchen. Sieben Tatverdächtige im Alter zwischen 16 und 22 Jahren sollen seit Oktober 2023 einen Schaden im sechsstelligen Bereich verursacht haben.
Die Täter gaben sich in Nachrichten als Kinder in Not aus, die angeblich ihre Handynummer gewechselt hätten. Sie täuschten Notfälle vor und baten um dringende Überweisungen. Auch als falsche Polizisten oder Bankmitarbeiter agierten die Verdächtigen, wobei besonders ältere Menschen ins Visier genommen wurden.
Bei den Durchsuchungen stellten die Ermittler Bargeld im hohen fünfstelligen Bereich, Mobiltelefone und Wertgegenstände sicher. Ein jugendlicher Hauptverdächtiger wurde festgenommen und befindet sich in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen der Zentralstelle für Internet- und Computerkriminalität der Staatsanwaltschaft Osnabrück dauern an.
