Polizeistatistik Hauptbahnhof Essen verzeichnet mehr als 1.400 Straftaten

Der Hauptbahnhof Essen liegt im Bundesvergleich auf Platz acht bei der Kriminalität. Besonders ein Delikt fällt deutlich aus dem Rahmen.
Der Essener Hauptbahnhof belegt Platz acht unter den gefährlichsten Bahnhöfen Deutschlands. Besonders alarmierend: ein Anstieg bei Betrug und Untreue. Das geht aus einer Statistik der Bundespolizei hervor. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung darüber berichtet.
Zwischen Januar und Mai 2025 registrierte die Bundespolizei 1.445 Straftaten am Essener Hauptbahnhof. Die häufigsten Delikte sind Betrug und Untreue mit 551 Fällen, gefolgt von Eigentumsdelikten (370) und Straftaten gegen die öffentliche Ordnung (213). Für die Statistik wurden die fünf häufigsten Delikte berücksichtigt.
Hauptbahnhof Essen: Eigentumsdelikte sind rückläufig
Der Anstieg bei Betrug und Untreue ist deutlich: Die Fälle stiegen von 379 im Vorjahreszeitraum auf 551 – ein Zuwachs um 45 Prozent. Auch Straftaten gegen die öffentliche Ordnung nahmen zu: von 115 auf 213 Fälle, was einer Steigerung um 85 Prozent entspricht.
Rückläufig entwickelten sich hingegen Eigentumsdelikte, die von 414 auf 370 Fälle sanken. Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz gingen von 271 auf 205 Fälle zurück.
Zu den Straftaten gegen die öffentliche Ordnung zählen unter anderem Landfriedensbruch, die Androhung von Straftaten und Volksverhetzung. Der starke Anstieg in beiden Kategorien – Betrug/Untreue und Straftaten gegen die öffentliche Ordnung – macht Essen zu einem der problematischsten Bahnhöfe im Ruhrgebiet.
Der Essener Hauptbahnhof liegt damit auf Platz acht der bundesweiten Statistik, hinter den Hauptbahnhöfen von Köln, Hamburg, Frankfurt am Main, Leipzig, Dortmund, Hannover und München.
- bild.de (kostenpflichtig): Die zehn gefährlichsten Bahnhöfe Deutschlands
- Auswertungen der Bundespolizei per E-Mail
- welt.de: Das sind die zehn gefährlichsten Bahnhöfe Deutschlands
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