Für saubere Luft Auf Alfredstraße gilt testweise Tempo 30
Die B224 wird von vielen Autofahrern gerne als schnelle Verbindung genutzt. Doch damit ist erst einmal Schluss. Denn auf einem Teil dürfen sie für drei Wochen nur 30 km/h fahren.
Essen hat am Montag einen Test auf der vielbefahrenen Alfredstraße gestartet, um dort schädliche Abgase zu reduzieren. Wie die Stadt mitteilte, gilt auf dem Abschnitt zwischen der Bertoldstraße und der Folkwangstraße für die kommenden drei Wochen nur Tempo 30 statt wie bisher 50 km/h.
Parallel wird dort eine "umweltsensitive Ampelsteuerung" geschaltet. Durch Sensoren können laut WDR die Autoströme gemessen werden. Die Ampeln passen sich demnach dem Verkehrsfluss an.
Von diesem ersten von insgesamt fünf "Reallaboren" erhofft sich die Stadt, dass die Stickstoffdioxid-Grenzwerte im jährlichen Mittel zurückgehen.
B224 als schnelle Verbindung genutzt
Doch zahlreiche Autofahrer dürften genervt sein: Viele nutzen die B224 als schnelle Verbindung zwischen dem südlichen und nördlichen Ruhrgebiet, berichtet der WDR.
Die Aktion ist Teil des Vergleichs zwischen Stadt, Umwelthilfe und Land Nordrhein-Westfalen im vergangenen Dezember zur Umsetzung des Luftreinhalteplans. Damit konnten Dieselfahrverbote in 18 Stadtteilen abgewendet werden.
Im Februar soll außerdem die Umweltspur auf der Schützenbahn beschlossen werden. Vom Varnhorskreisel ist in Richtung Süden ein geschützter Fahrradweg geplant.
- Stadt Essen: Mitteilung vom 29. Januar
- WDR: "Tempo 30 gegen Diesel-Fahrverbot in Essen"
- Eigene Recherchen