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Essen: Stadt will Kaufhof-Karstadt-Filialen erhalten


Einstimmiger Beschluss
Stadt Essen will Kaufhof-Karstadt-Filialen erhalten

Von t-online, dpa, cf

25.06.2020Lesedauer: 2 Min.
Fußgänger gehen vor der Kaufhof-Filiale am Willy-Brandt-Platz in Essen vorbei: Das Warenhaus soll bald schließen.Vergrößern des BildesFußgänger gehen vor der Kaufhof-Filiale am Willy-Brandt-Platz in Essen vorbei: Das Warenhaus soll bald schließen. (Quelle: Oberhäuser/Archiv/imago-images-bilder)
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Die angeschlagene Warenhauskette Galeria Kaufhof Karstadt will die beiden Filialen in Essen schließen. Die Stadt will das weiter verhindern.

Der Rat der Stadt Essen hat sich einstimmig für den Erhalt der beiden Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof ausgesprochen. Die Stadt stelle sich hinter die von den Schließungen bedrohten Beschäftigten und spreche ihnen "volle Solidarität" aus, heißt es in der am Mittwoch verabschiedeten Resolution. Wie berichtet sollen die Warenhäuser am Willy-Brandt-Platz und im Einkaufszentrum Limbecker Platz schließen. Doch das will die Stadt verhindern. "Karstadt ist ein bedeutendes Stück Essener Geschichte und spielt eine große Rolle in der Wahrnehmung von Essen als Einkaufsstadt", heißt es weiter.

Wie die Gewerkschaft Verdi mitteilt, habe es bereits am Dienstag ein Treffen zwischen Stadt, Betriebsräten, den Gewerkschaften Verdi und dem DGB und der Essener Wirtschaftsförderung gegeben. Darin unterstrich Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) die Wichtigkeit der beiden Filialen in der Stadt. "Solidarisch steht er an der Seite der Beschäftigten und zeigte sich über die Entscheidung des Unternehmens betroffen", heißt es weiter. Alle Beteiligten wollen sich weiter dafür einsetzen, dass die Filialen doch noch erhalten bleiben.

Der Rat der Stadt fordert die angeschlagene Warenhauskette auf, die "Tradition des Unternehmens in der Metropolstadt Essen in den Fokus zu nehmen". Nun solle die Essener Verwaltung gemeinsam mit anderen Kommunen im Ruhrgebiet auf das Land Nordrhein-Westfalen zugehen und eine Möglichkeit finden, die Schließung der Filialen doch noch zu verhindern, heißt es in der Resolution.

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Der nordrhein-westfälische Städtetag appellierte bereits an die Landesregierung, sich für den Erhalt möglichst vieler Filialen der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof einzusetzen. "Es geht darum, eine Teil der Filialschließungen vielleicht doch noch zu verhindern", sagte der neugewählte Städtetagvorsitzende, der Bielefelder Oberbürgermeister Pit Clausen (SPD), am Mittwoch nach einer virtuellen Mitgliederversammlung des kommunalen Spitzenverbandes.

Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof hatte in der vergangenen Woche angekündigt, 62 seiner 172 Filialen schließen zu wollen. Allein in Nordrhein-Westfalen sollen 18 Häuser dicht machen. Eine Ursache für die geplanten Schließungen seien offenbar hohe Mietzahlungen. Gerade der Einzelhandel und die Gastronomie litten besonders in die Corona-Pandemie darunter, dass große Immobilieneigentümer und Shopping-Center Mieten nicht reduzierten, klagte der Städtetagvorsitzende.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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