Unterstützung für Gastronomen Essen setzt Heizpilzverbot vorübergehend aus
Eigentlich sind Heizpilze im öffentlichen Raum in Essen verboten – und das schon seit 2012. Die Stadt will die Geräte in der Corona-Zeit nun aber eine Weile lang dulden.
In Essen wird das seit 2012 geltende Verbot von Heizpilzen vorübergehend ausgesetzt. Die Wärmestrahler sind zwar als Klimasünden verpönt und deshalb in Essen auch schon seit 2012 verboten – um die durch die Pandemie angeschlagene Gastronomiebranche zu unterstützen, will die Stadt Heizpilze aber bis Ende März nächsten Jahres dulden.
Damit müssen Wirte keine Strafe fürchten, wenn sie Heizpilze auf ihren Terrassen aufstellen. Zudem dürfen Gastronomen mehr Tische und Stühle auf die Terrassen stellen oder auch eine Terrasse beantragen, falls sie noch keine haben. Wegen der Hygienemaßnahmen könnten viele Wirte nicht mehr alle ihre Tische in den Innenräumen besetzen, Außensitzplätze könnten das kompensieren, so ein Gastronom gegenüber der "WAZ". Auch würden viele Gäste aus Angst vor Ansteckung lieber an der frischen Luft sitzen.
Die Klimaschutzbewegung "Parents for Future" äußerte sich kritisch zu dem Vorhaben: Auf Essen hochgerechnet sei mit einer zusätzlichen CO2-Belastung von mehreren Tausend Tonnen zu rechnen.