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Rechte Chats bei Polizei in Essen: Strafbefehle gegen Polizisten beantragt


Hitler-Fotos verschickt
Strafbefehle gegen Mitglieder rechter Polizeichats beantragt

Von afp
06.07.2021Lesedauer: 1 Min.
Das Polizeipräsidium in Essen: Mitglieder rechter Chatgruppen hatten dort für einen Skandal gesorgt.Vergrößern des BildesDas Polizeipräsidium in Essen: Mitglieder rechter Chatgruppen hatten dort für einen Skandal gesorgt. (Quelle: Kneffel/imago-images-bilder)
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Polizisten aus Essen und Mülheim an der Ruhr hatten in Chatgruppen etwa Hakenkreuze und Hitler-Bilder verbreitet. Nun müssen offenbar einige von Ihnen Geld zahlen, denn sie erhielten Strafbefehle.

Die Staatsanwaltschaft Duisburg hat einem Bericht zufolge gegen sechs mutmaßliche Mitglieder rechtsextremer Polizeichats bei der nordrhein-westfälischen Polizei in Essen und Mülheim an der Ruhr Strafbefehle beantragt. Die Ermittlungen gegen fünf weitere Verdächtige seien eingestellt worden, berichtete der "Kölner Stadt-Anzeiger" am Dienstag unter Berufung auf Justizkreise. In einem Fall gehe es um den Diebstahl einer Waffe, in fünf weiteren Fällen um die Verbreitung von Symbolen verfassungswidriger Organisationen.

Bei den Beschuldigten handelt es sich um Mitglieder zweier Chatgruppen, in denen unter anderem Posts mit Hakenkreuzen, Hitler-Bildern und Fotomontagen von Geflüchteten in Gaskammern geteilt wurden. Ein Beamter soll fast 2.000 Euro bezahlen, weil er ein Bild eines Unfallopfers im Kindesalter verschickte.

Die Ermittlungen gegen die 14 Hauptverantwortlichen der entsprechenden Chatgruppen wegen des Verbreitens verfassungs- und fremdenfeindlichen Materials dauern laut "Kölner Stadt-Anzeiger" an. Die rechtliche Herausforderung sei, dass das Teilen solcher Inhalte nur dann strafrechtlich relevant sei, wenn sie einem größeren Kreis zugänglich gemacht würden.

Das Netzwerk von mutmaßlich rechtsextremen Chatgruppen war im September 2020 entdeckt worden. Damals wurden zahlreiche Beamte aus mehreren Standorten in NRW, dem Netzwerk zugerechnet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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