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Frankfurt: Marode Schulen – Schulleiter rufen Notstand aus


Brandbrief an OB Mike Josef
Frankfurter Schulleiter rufen Notstand an Schulen aus

Von t-online, sfk

08.02.2024Lesedauer: 2 Min.
(Symbolfoto) In ganz Hessen leiden Schüler und Lehrkräfte unter maroden Schulen.Vergrößern des Bildes(Symbolfoto) In ganz Hessen leiden Schüler und Lehrkräfte unter maroden Schulen. (Quelle: Florian Gaertner/photothek.net/imago images)
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Frankfurter Schulleiter haben in einem offenen Brief den Bildungsnotstand der Stadt angeprangert. Der Grund sind marode Schulen.

In einem offenen Brief an Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) haben Frankfurter Schulleiter den Notstand an den Schulen ausgerufen. Sie beklagen sich vor allem über marode Einrichtungen und fordern dringende Sanierungsmaßnahmen. Gleichzeitig appellierten sie an Josef, den Bildungsnotstand in der Stadt anzuerkennen.

Reaktionen auf den offenen Brief kamen auch aus der Politik: Dieses Problem sei nicht nur auf Frankfurt beschränkt. In ganz Hessen klaffe eine Finanzierungslücke von 5 Milliarden Euro für die dringend benötigte Sanierung von Schulen, hieß es etwa in einer Pressemitteilung der Partei Volt in Hessen. "Wie können wir von Fortschritt sprechen, wenn die Gebäude, in denen unsere Kinder lernen und sich wohlfühlen sollen, verfallen und über unseren Köpfen zusammenbrechen?", wird Volt-Vorsitzender Kasimir Nimmerfroh zitiert. Das Problem sei zudem seit Jahrzehnten bekannt, ändern würde sich dennoch nichts. Kinder würden über Jahre hinweg in Containern unterrichtet.

Landesregierung darf nicht weiter mit den Schultern zucken

Die Landesregierung muss laut Volt Hessen mit den Kommunen in den Austausch gehen und darf nicht weiter "mit den Schultern zucken". Den meisten Kommunen fehle es vor allem an Geld, um neben allen anderen wichtigen Aufgaben noch den Sanierungsrückstau in der Bildung zu beheben. An diesem Punkt müsste laut Volt die Landesregierung einschreiten und insbesondere in den ärmeren Kommunen aushelfen.

"Stellen Sie sich vor, Ihr Kind müsste in einer Schule lernen, wo der Putz von den Wänden bröckelt, es an grundlegenden Materialien fehlt und der Schimmel an den Wänden gesundheitliche Risiken birgt", sagt Carina König, Landesvorsitzende von Volt Hessen. Sie erklärt, dass das die Realität vieler Kinder in Hessen sei – insbesondere in sozial benachteiligten Vierteln und Landkreisen. "Es ist kein Zufall, dass die marodesten Schulen häufig in den ärmsten Gebieten stehen", so König.

"Wir müssen in die Zukunft unserer Kinder investieren"

Volt Hessen fordert eine sofortige und umfassende Initiative zur Sanierung der hessischen Schulen. "Wir müssen in die Zukunft unserer Kinder investieren, indem wir sicherstellen, dass jede Schule in Hessen ein Ort des Lernens und der Inspiration ist – ein sicherer, gesunder und einladender Ort, der allen Schülern gleiche Chancen bietet", sagt König. Nun ruft die Partei alle politischen Kräfte und die gesamte Gesellschaft in Hessen auf, sich dieser dringenden Aufgabe zu stellen.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung Volt Hessen vom 8.2.2024
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