Ungeplante Welpen im Hanauer Wildpark: Könnte "sie" der Vater sein?

Die Wolfsdame Leyla im Wildpark präsentiert acht junge Welpen, doch der vermeintliche Vater Romulus ist sterilisiert. Seit Wochen ist in der Alten Fasanerie Rätsel raten angesagt.

Der überraschende Nachwuchs im Wildpark Alte Fasanerie ruft Spekulationen und Rätselraten hervor. Wölfin Leyla hat kürzlich acht Welpen zur Welt gebracht, doch die Vaterschaft bleibt ein Rätsel. Der einzige Rüde des Rudels, Romulus, wurde bereits zweifach sterilisiert. Zur Sicherheit. Dennoch kommt es erneut zum Welpenglück im Wolfsgehege.

Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf die übrigen drei Wölfe Cleo, Käthe und die wilde Hilde, die ursprünglich als Weibchen identifiziert wurden. Die Wolfsexpertin Marion Ebel räumt jedoch ein, dass es möglicherweise bei der Geschlechterbestimmung zu einem Fehler gekommen sein könnte. Sie, der Tierarzt und der Tierpfleger schließen nicht aus, dass sie bei der Geschlechterbestimmung der damals noch kleinen Wölfe eventuell einen Fehler gemacht haben könnten.

Welpen im Wildpark: Stecken diese "Wölfinnen" hinter der Vaterschaft?

"Vielleicht ist die wilde Hilde in Wirklichkeit ein Hartmut oder Cleo ist ein Clemens?", spekuliert Ebel halb ernst, halb scherzend. Die Antwort darauf soll eine genaue Untersuchung der Tiere während des nächsten regulären Impftermins im Juli liefern.

Auch Käthe könnte laut Ebel "vielleicht ein Karlchen" sein. Die Wölfin zeigt zur Zeit ungewöhnliches Verhalten, berichtet "merkur.de": Ihre auffällige Freundschaft mit einer älteren Wölfin könnte darauf hindeuten, dass sie tatsächlich ein Männchen ist. "Weibliche Wölfe sind normalerweise viel zickiger als männliche – vor allem gegenüber anderen Weibchen", erklärt Ebel.

Das Rätsel um die Vaterschaft stört die vierbeinigen Bewohner des Wildparks wenig. Sie genießen die Leckereien der Wildparkbiologin und die Aufmerksamkeit der Besucher. Der unerwartete Nachwuchs ist eine freudige Überraschung und sorgt für viel Gesprächsstoff unter den Parkbesuchern.