Eintracht Frankfurt-Präsident: "Wer nicht geimpft ist, gehört nicht dazu"

Die einen feiern ihn, die anderen gehen vor Wut an die Decke: Eintracht-Boss Peter Fischer hat sich in einem Video über Ungeimpfte geäußert. Der kurze, eigentlich private Clip wurde öffentlich – und erhitzt nun die Gemüter.

Es ist nur ein Minisatz inmitten einer kurzen Silvesterbotschaft, die wohl eigentlich privat bleiben sollte. Aber jetzt sorgt die Äußerung von Eintracht-Frankfurt-Präsident Peter Fischer für ordentlich Wirbel.

Stein des Anstoßes ist ein 21-Sekunden-Clip, in dem man Fischer mit zwei weiteren Herren auf einer Couch sitzen sieht. Direkt neben ihm befindet sich sein Freund und Eintracht-Anwalt Stefan Eckel. Die drei Männer schicken einen Gruß an Eckels Kinder.

Der Anwalt wünscht ein frohes neues Jahr und träumt vom Europapokal, woraufhin Fischer einschränkt: "Es muss nicht unbedingt der Europapokal sein. Aber bleibt vor allen Dingen gesund. Und wer nicht geimpft ist, gehört nicht dazu."

Wie das Video an die Öffentlichkeit gelangte, ist unklar. Sicher ist, dass es seit Neujahr auf Twitter verbreitet wird – und etliche Impfgegner wütend macht. "Armleuchter und Widerling hoch zehn", schimpft ein Nutzer. "Wer sich so verhält, hat im Profisport nichts verloren", heißt es auch im Internetforum von Eintracht Frankfurt.

Frankfurt-Präsident: "Wer sich gegen das Impfen wehrt, handelt fahrlässig"

Andere feiern Fischer, der bekannt ist für deutliche Worte und eine eindeutige Abgrenzung nach rechts außen. Seine Haltung zur AfD machte er bereits 2017 unmissverständlich deutlich: Wer die Partei wähle, könne bei der Eintracht kein Mitglied sein, sagte er damals in einem Interview – und blieb fest bei dieser Position, auch als er heftigen Gegenwind bekam.

Zu dem jetzt verbreiteten Silvestervideo mit Impfbotschaft steht Fischer ebenfalls weiter: "Bei diesem Thema zeige ich klare Kante", sagte er der "Bild"-Zeitung. "Wer sich gegen das Impfen wehrt, handelt fahrlässig. Ich kann das Gerede von denen auch nicht mehr hören."

Die Mehrheit der Fanszene denke in diesem Punkt wie er, so Fischer. Jetzt wolle Anwalt Eckel versuchen herauszufinden, wer das Video ins Netz gestellt habe, berichtete die "Bild" weiter. Anschließend solle dagegen vorgegangen werden.