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HSV: Hamburger Investor Wüstefeld bereut Einstieg beim Zweitligisten


"Fehlende Informationen"
Bericht: HSV-Investor bereut millionenschweren Einstieg

Von t-online, gda

Aktualisiert am 02.08.2022Lesedauer: 2 Min.
HSV-Vorstand und Investor Thomas Wüstefeld beim Auswärtsspiel in Kiel: Er beklagt, nicht alle notwendigen Informationen bekommen zu haben.Vergrößern des BildesHSV-Vorstand und Investor Thomas Wüstefeld beim Auswärtsspiel in Kiel: Er beklagt die Umstände seines Deals. (Quelle: Philipp Szyza/imago images)
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Nach dem verkorksten Saisonauftakt droht dem HSV noch mehr Ärger: Einem Bericht zufolge bereut Vorstand Wüstefeld sein finanzielles Engagement.

Wie das "Abendblatt" berichtet, steht Thomas Wüstefeld seiner millionenschweren Investition in den Fußball-Zweitligisten Hamburger SV negativ gegenüber. Das Vorstandsmitglied hatte im Oktober 2021 mehr als fünf Prozent der AG-Anteile gekauft – für rund 14,2 Millionen Euro, wie die Zeitung berichtet. Außerdem wolle der Medizinunternehmer den Deal mit Großinvestor Klaus-Michael Kühne neu aufrollen.

"Wir sind in Gesprächen mit der Kühne-Holding, leider wurden uns im Due Diligence nicht alle relevanten Unterlagen und Informationen zur Verfügung gestellt", zitiert das Blatt Wüstefeld, der mit Coronatests während der Pandemie erfolgreich war. Als "Due Diligence" bezeichnen Ökonomen die genaue Prüfung eines Unternehmens durch einen möglichen Käufer.

Kühne ist schon seit 2010 beim HSV finanziell involviert und kritisierte immer wieder die Vereinsführung oder mischte sich in sportliche Belange ein.

Wüstefeld will Bericht zufolge womöglich gegen Kühne klagen

Wie das "Abendblatt" schreibt, soll Wüstefeld sogar in Erwägung ziehen, juristisch gegen Kühne vorzugehen. Streitpunkt soll vor allem der bauliche Zustand des Volksparkstadions sein. Wüstefeld beklagt demnach, dass ihm "relevante Unterlagen und Informationen für die gesamte Instandhaltung und Sanierung des Volksparkstadions" nicht zur Verfügung gestellt worden seien.

Auch Detailinformationen aus dem Vertrag für die Europameisterschaft 2024 seien nicht geliefert worden "sowie alle notwendigen Informationen über die gesamte betriebswirtschaftliche Situation", sagt Wüstefeld dem "Abendblatt".

Bei der Mitgliederversammlung im Juni hatte Wüstefeld von einem "Einkaufswagen voller Probleme" gesprochen – seine Wirtschaftsprüfer hätten ihm von dem Deal abgeraten. Aus Verbundenheit zum HSV habe er das Geschäft trotzdem gewagt. Mittlerweile soll die Einschätzung der wirtschaftlichen Lage beim HSV noch schlechter ausfallen.

HSV: Streit um notwendige Sanierung des Volksparkstadions

Wüstefeld beklagt laut "Abendblatt", dass seine Anteile in Wahrheit viel weniger wert seien, als er dafür bezahlt habe. Insbesondere die Sanierungsverpflichtungen im Volksparkstadion seien viel höher als zunächst angenommen. Der HSV hatte das Stadiongrundstück – ohne die Arena – vor zwei Jahren für 23,5 Millionen Euro an die Stadt verkauft.

Im Gegenzug erklärte sich der HSV bereit, die notwendigen Sanierungen für die EM in Eigenregie zu stemmen. Wüstefeld schätzt die Kosten laut "Abendblatt" auf mittlerweile 30 bis 40 Millionen Euro.

Das Blatt berichtet weiter, dass ein weiterer Investor derzeit zögere: Aufsichtsrat Detlef Dinsel steckte demnach bereits in Gespräche mit Kühne, momentan sei aber Stillstand angesagt. "Nun gibt es noch ein paar Themen, über die wir noch einmal neu sprechen müssen", sagte Dinsel der Zeitung.

Verwendete Quellen
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