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Sommerferien auf Sylt: Preise für Hotels und Essen: Das kostet der Urlaub


Kosten im Check
Wie teuer ist Sylt-Urlaub im Sommer überhaupt?

Von t-online, kg

Aktualisiert am 27.10.2023Lesedauer: 3 Min.
imago images 0299979994Vergrößern des BildesBrandenburger Strand vor Westerland auf der Insel Sylt: Der Urlaub muss hier nicht teuer sein. (Quelle: IMAGO/Chris Emil Janssen)
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Sylt – dort machen die Super-Reichen Ferien. Kann man sich überhaupt einen Urlaub auf der Insel leisten, wenn man nicht so vermögend ist?

Die Aktivisten der "Letzten Generation" waren nicht zufällig auf Sylt. Je reicher Menschen sind, umso größer ist ihr CO2-Fußabdruck. Die reichsten zehn Prozent der Menschheit sind für rund 47 Prozent aller Kohlenstoffdioxid-Emissionen verantwortlich, besagt eine Studie des Wissenschaftsmagazins "Nature". Und auf Sylt, das ist bekannt, tummeln sich Deutschlands Reiche.

Also ist die Insel für Normalos unerschwinglich? Nicht unbedingt. Dieser Überblick über die Kosten zeigt, wie tief Urlauber in Westerland auf Sylt im Sommer in die Taschen greifen müssen.

1. Die Übernachtung auf Sylt

Sicherlich gibt es auf der Insel einige Luxushotels. Doch auch preisgünstige Appartements sind zu haben. Wer kurzfristig im August auf die Insel will, hat noch immer eine gewisse Auswahl an Angeboten. Es hängt aber davon ab, wie viel man bereit ist zu zahlen. Das zeigt ein Blick auf die Buchungsseite "Booking.com".

Die günstigste Übernachtungsoption ist eine kleine Ferienwohnung mit 20 Quadratmetern für rund 450 Euro die Woche. Wer hingegen ein Ferienhaus mit Reetdach und elegantem Garten will, zahlt wöchentlich rund 10.000 Euro.

Wer für eine Familie eine Ferienwohnung sucht, findet Unterkünfte mit einem Schlafzimmer und einem Ausziehsofa schon ab 120 Euro bei Airbnb. Ein Vergleich der Angebote auf den gängigen Buchungsportalen zeigt also: Auch für moderat gefüllte Geldbeutel ist ein Urlaub auf Sylt möglich.

2. Die Verpflegung auf Sylt

Essen gehen ist auf der Insel kein Schnäppchen. Das liegt nicht nur an der zahlungskräftigen Kundschaft, sondern auch schlicht an der Insellage, die die Lagerung und die Anlieferung von Waren sowie das Personal teurer macht. Was sich auf die Endprodukte niederschlägt. Auch schon andere Nordseeinseln wie Norderney wurden für ihr teures Essen kritisiert. Gastronom Nelson Müller konterte die Vorwürfe mit dem Hinweis, dass nun mal alles hochpreisig sei: "Anlieferung, Lagerung, Personal."

Ein Blick in die Speisekarten einiger bekannter Restaurants zeigt, welche Preise man für gutes Essen auf Sylt erwarten kann. So kostet die Nordseescholle mit Bratkartoffeln im Restaurant Culinarium in Westerland 27 Euro, für ein Wiener Schnitzel vom Kalb mit Preiselbeeren und Salat werden 29 Euro fällig. Im Beach House Sylt zahlt man fürs Kalbsschnitzel mit Gurkensalat, Preiselbeeren und Kartoffelpüree 31 Euro. Im Alten Zollhaus gibt es zwar kein Schnitzel, aber geschmorte Rinderschulter mit Bandnudeln, Pilzen und Zuckerschoten für 36 Euro.

Es geht aber auch preiswerter. So serviert das Aldente Strandgut 31 auf dem Westerländer Campingplatz ein Schnitzel Wiener Art schon für 16,90 Euro. Die Strandbar Twisters bietet einen feurigen Fischtopf für 21 Euro und Burger für gut 12 Euro.

Die gute Nachricht: Es geht noch günstiger. Selbstverpfleger finden die gängigen Discounter auf der Insel und können selbst kochen. Die Filialen von Aldi und Lidl werden in den Google-Bewertungen von den Kunden gelobt: gekühlte Getränke, Festlandpreise, aufgeräumt und gepflegt.

Video | Diese Orte an der Nordsee sind besonders beliebt
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Quelle: t-online

3. Freizeitaktivitäten auf Sylt

Klar, der Strand ist gratis – oder? Nicht ganz, denn auf der Insel wird eine Kurtaxe fällig. Tagesgäste zahlen vier Euro, wer mehrere Tage auf der Insel bleibt, muss 3,70 Euro pro Tag bezahlen. In der Wintersaison halbiert sich die Kurabgabe.

Die gute Nachricht: Mit der Kurkarte gibt es Rabatte. So im Spa Syltness Center. Dort gibt es zehn Prozent auf ausgewählte Anwendungen wie ein Thalasso- oder Meerwasserwannenbad. Eine 75-minütige Abhyanga Ganzkörpermassage kostet 98 Euro, die 30-minütige Thai-Massage 42 Euro. Für beide Angebote gibt es jedoch keine Vergünstigungen.

Im Freizeitbad Sylter Welle kostet der Eintritt für ein Vier-Stunden-Zeitfenster für Erwachsene 13 Euro, Kinder zahlen sieben Euro. Jede weitere Stunde schlägt mit zwei und ermäßigt mit einem Euro zu Buche. Die Sauna kostet für vier Stunden 26 Euro. Wer länger bleibt, muss drei Euro pro Stunde zahlen. Bademäntel können für sechs Euro geliehen werden, wenn 50 Euro Pfand hinterlegt wird.

Das Sylter Aquarium bringt Kindern und Erwachsenen nicht nur die Unterwasserwelt der Nordsee näher, ein Tropen-Aquarium beherbergt auch eine Vielzahl exotischer Meeresbewohner. So findet sich dort der Orangeringel-Anemonenfisch, besser bekannt als "Nemo" aus dem gleichnamigen Kinderfilm, und auch allerlei Hai-Arten tummeln sich dort. Erwachsene zahlen 17 Euro Eintritt, Kinder 10 Euro. Wer mit seinen Kindern den neben dem Aquarium errichteten Abenteuerspielplatz und die Minigolf-Anlage nutzen will, zahlt als Erwachsener acht Euro, das Kinderticket kostet vier Euro.

Verwendete Quellen
  • culinarium-sylt.de: Blick in die Speisekarte
  • nature.com: Studie zu Kohlenstoffdioxid-Emissionen
  • beachhouse-sylt.de: Blick in die Speisekarte
  • tobishues.de: Blick in die Speisekarte
  • sylt-aldente.de: Blick in die Speisekarte
  • sylterwelle.de: Preise
  • syltaquarium.de: Preise
  • insel-sylt.de: Informationen für Touristen
  • airbnb.de: Besuch der Webseite
  • booking.com: Besuch der Webseite
  • statista.com: "Der riesige CO₂-Fußabdruck der Reichen"
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