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Richard David Precht: Nach Antisemitismus-Vorwurf gibt Autor Professur auf


Nach heftiger Kritik
Richard David Precht gibt Honorarprofessur ab

  • Gregory Dauber
Von Gregory Dauber

Aktualisiert am 23.10.2023Lesedauer: 2 Min.
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Richard David Precht ist seit 2011 an der Leuphana Uni Lüneburg tätig: Jetzt gibt er seine Honorarprofessur ab. (Quelle: Oryk HAIST/imago images)

Nach Kritik von Studenten der Leuphana Uni zieht der Autor und Philosoph Richard David Precht überraschende Konsequenzen.

Der umstrittene Philosoph Richard David Precht gibt mit sofortiger Wirkung seine Honorarprofessur an der Leuphana Universität Lüneburg auf. Das teilte die Universität am Montag auf Anfrage von t-online mit. Hintergrund könnte die scharfe Kritik aus der Studierendenschaft sein: Sie hatte in der vergangenen Woche gefordert, dass sich die Uni wegen antisemitischer Äußerungen Prechts von ihm trennt.

"Dr. Richard David Precht hat am vergangenen Wochenende gegenüber der Universitätsleitung seinen sofortigen Rückzug von seiner Honorarprofessur an der Leuphana Universität Lüneburg erklärt", heißt es von der Leuphana. "Die Universitätsleitung respektiert diese Entscheidung und dankt Herrn Precht für sein großes Engagement und seine über viele Jahre hinweg für die Universität geleistete Arbeit."

Heftige Kritik aus dem Studierendenparlament

Das Studierenden-Parlament hatte einen Beschluss zu Precht verfasst: Darin wurden die Universitätsleitung und die zuständigen akademischen Gremien aufgefordert, "jegliche Kooperation mit Richard David Precht mit sofortiger Wirkung zu beenden". Precht war seit 2011 Honorarprofessor am Institut für Philosophie und Kunstwissenschaft der Leuphana Uni tätig und dort "mit der Vermittlung philosophischer Inhalte an eine breitere Öffentlichkeit beschäftigt", hieß es noch am Sonntag auf der Webseite der Uni.

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Precht wurde nach einer Podcast-Folge mit Markus Lanz vom 13. Oktober Antisemitismus vorgeworfen. Precht sagte darin unter anderem, dass es orthodoxen Juden aufgrund ihrer Religion verboten sei, zu arbeiten. "Ein paar Sachen wie Diamanthandel und ein paar Finanzgeschäfte ausgenommen", so der 58-Jährige. Das ZDF entfernte die entsprechende Passage anschließend aus dem Podcast.

Eine Anfrage von t-online an Richard David Precht wurde noch nicht beantwortet.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Anfrage an die Leuphana Universität
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