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Problem mit Tauben: Hamburg investiert eine Million Euro


Probleme mit den Tieren
Über eine Million Euro für Hamburgs Tauben – das soll jetzt passieren

Von t-online, kg

Aktualisiert am 05.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Tauben an einem BahnhofVergrößern des BildesTauben am Bahnhof: Die Tiere sind zu einem Problem in Städten geworden (Symbolbild). (Quelle: Martin Wagner/imago-images-bilder)
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Um die Taubenpopulation in den Griff zu kriegen, geht die Hansestadt Hamburg einen ungewöhnlichen Weg.

Großstädte wie Hamburg haben ein Problem: Tauben, vor allem wenn sich zu viele von ihnen an einem Ort versammeln und ihren Vogeldreck hinterlassen. Jetzt greift Hamburg zu drastischen Maßnahmen, um dieses Problem in den Griff zu bekommen.

Die SPD und die Grünen haben einen Plan: Sie wollen insgesamt sechs neue städtische Taubenschläge bauen lassen – und das ist bundesweit einmalig. Diese Taubenschläge sollen an strategisch wichtigen Orten wie dem Hauptbahnhof oder dem Bahnhof Altona entstehen. Die Hamburgische Bürgerschaft entscheidet in ihrer nächsten Sitzung am 13. März über den rot-grünen Antrag, die Zustimmung gilt aber als sicher.

Eine Million Euro für Stadttauben

Doch billig wird das nicht. Für die kommenden drei Jahre werden mehr als 1 Million Euro (je 350.000 Euro pro Jahr) benötigt. Dieses Geld fließt nicht nur in den Bau der Vogelschläge, sondern auch in die Betreuung. Und ausgerechnet die Stadtreinigung soll für die Pflege der Taubenschläge verantwortlich sein. Die Mitarbeiter der Stadtreinigung sollen regelmäßig sauber machen, für frisches Futter sorgen und gelegte Eier durch Attrappen ersetzen, um die Taubenpopulation zu kontrollieren. Das Ziel: Tierschutzgerechte Bedingungen und kontrollierbare Nistplätze schaffen. Der SPD-Abgeordnete Markus Schreiber (63) betont: "Dies ist ein großer Schritt für mehr Sauberkeit an Hamburgs großen Bahnhöfen und kommt auch dem Tierwohl zugute."

Statt Genickbruch

Hamburg ist nicht die einzige Stadt mit einem massiven Taubenproblem. In Limburg (Hessen) machte man zuletzt Schlagzeilen, weil dort erwogen wurde, vielen Tieren das Genick umzudrehen. Doch in Hamburg geht man einen anderen Weg. Die städtische Finanzierung der Taubenschläge am Hauptbahnhof und in Altona ist ein Durchbruch im Umgang mit Stadttauben. Langfristig sollen die Taubenschläge für mehr Tierschutz sorgen und Hamburg kann damit zum Vorbild für andere Großstädte werden. In Hamburg leben schätzungsweise rund 25.000 Stadttauben.

Verwendete Quellen
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