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Hamburg: Millionen teure Toilette in der City bleibt bis 2025 geschlossen


Wasser statt Wasser lassen
Millionen-Toilette in der City wird zur Dauerbaustelle

Von t-online, mkr

12.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Die öffentliche Toilettenanlage am Gerhart-Hauptmann-Platz (Archivbild): Wegen technischen Problemen ist sie bis auf Weiteres geschlossen.Vergrößern des BildesDie öffentliche Toilettenanlage am Gerhart-Hauptmann-Platz (Archivbild): Wegen technischer Problemen ist sie bis auf Weiteres geschlossen. (Quelle: Hanno Bode/imago-images-bilder)
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Hamburg hat ein WC-Desaster: Die teuerste Toilette der Stadt, mitten in der City, steht seit Monaten unter Wasser. Jetzt droht sogar ein Rechtsstreit.

Sie ist hochmodern, aber seit Monaten defekt: die Toilettenanlage am Gerhart-Hauptmann-Platz in der Hamburger Innenstadt. Und daran wird sich wohl so schnell nichts ändern. Wie das "Hamburger Abendblatt" jetzt berichtet, soll die öffentliche Toilette noch bis 2025 geschlossen bleiben.

Der Grund ist ein massiver Wasserschaden, der Anfang Januar festgestellt wurde. Seitdem dringt das Wasser in großen Mengen in die unterirdische WC-Anlage am Gerhart-Hauptmann-Platz ein. "Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es sich um Grundwasser handeln", sagte Kay Goetze, Sprecher der Stadtreinigung Hamburg, dem "Abendblatt". Die Suche nach der genauen Ursache läuft seit fast vier Monaten.

Pfusch am Bau: Wurden Vorgaben nicht eingehalten?

Und es gibt neuen Ärger: Die WC-Anlage hat erheblichen Schaden erlitten und musste sogar in den Rohbauzustand zurückversetzt werden. "Unser Generalbauunternehmen hat das getan, um zu prüfen, ob die Vorgaben aus unserem geologischen Gutachten von den am Bau beteiligten Firmen berücksichtigt wurden", erklärte Goetze. Anhand von ersten Gutachten sei deutlich geworden: Das war wohl nicht der Fall.

Wer letztlich für den Schaden aufkommen muss, ist noch unklar. Goetze lässt durchblicken, dass ein Rechtsstreit nicht ausgeschlossen ist: "Die Stadtreinigung hat sofort nach Bekanntwerden eine umfassende Aufklärung und Untersuchung eingeleitet und wird all ihre – auch juristisch – zur Verfügung stehenden Mittel nutzen."

Zwei Millionen Euro hat der hochmoderne Komplex die Stadt Hamburg gekostet. Er ist mit einem Fahrstuhl, einem Toilettenlift für Menschen mit Gehbehinderung, einem genderneutralen Raum und einem Bereich mit Wickeltisch ausgestattet. Trotz aller Probleme betont Goetze: "Ziel aller Beteiligten ist es, die Toilette schnellstmöglich wieder in Betrieb zu nehmen." Bis dahin bleibt Hamburgs teuerstes WC allerdings eine kostspielige Dauerbaustelle.

Verwendete Quellen
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