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Hamburg: Handball-HSV zittert um Bundesliga – Lizenz in Gefahr


Verein 2016 zwangsabgestiegen
Handball-Hammer: HSV zittert um Bundesliga-Lizenz


Aktualisiert am 17.04.2024Lesedauer: 2 Min.
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HSVH-Profi Niklas Weller ist nach einer Niederlage enttäuscht (Archivbild): Der Verein muss noch um die Bundesliga-Lizenz zittern.Vergrößern des Bildes
HSVH-Profi Niklas Weller ist nach einer Niederlage enttäuscht (Archivbild): Der Verein muss noch um die Bundesliga-Lizenz zittern. (Quelle: IMAGO/Eibner Pressefoto/Marcel von Fehrn)

Drei Jahre nach der Rückkehr in die Bundesliga stehen die Hamburger Handballer vor einer ungewissen Zukunft. Die Lizenz für die Saison 2024/2025 ist in Gefahr.

Sportlich ist die Sache schon so gut wie entschieden: Nach 27 von 34 Spielen liegt der HSV Hamburg (HSVH) mit 25:29 Zählern auf Platz neun in der Handball-Bundesliga (HBL), hat zwölf Pluspunkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Trotzdem muss der Verein noch um den Klassenerhalt zittern: Als einziger der 36 Klubs der ersten und zweiten Liga bekam er die Lizenz nur unter einer Bedingung erteilt.

"Der Handball Sport Verein Hamburg erhält die Lizenz für die LIQUI MOLY HBL allerdings unter der Bedingung, dass die derzeit noch bestehende Liquiditätslücke bis spätestens zum 03.05.2024 geschlossen wird. Dies muss gegenüber der Lizenzierungskommission fristgemäß nachgewiesen werden. Wird die Bedingung nicht innerhalb der gesetzten Frist erfüllt, gilt die Lizenz als nicht erteilt", hieß es am Mittwoch von der HBL.

Handball-HSV glaubt an Lizenz: "Haben die nötigen Zusagen"

Heißt: Dem HSVH droht der Zwangsabstieg, sollte er die Bedingung nicht erfüllen. Was sich dahinter konkret verbirgt, teilte die HBL nicht mit. Der Verein habe sich bereits auf die Hausaufgaben eingestellt, sagte Geschäftsführer Sebastian Frecke: "Wir haben den Prozess in den vergangenen Wochen immer im engen Austausch mit der HBL geführt und wussten, dass wir diese Bedingung womöglich bekommen würden, weil wir seit unserem Neustart unter gesamtwirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen kontinuierlich gewachsen sind."

Der HSVH müsse jetzt der Liga nachweisen, dass er wirtschaftlich stabil genug ist, um die Liquiditätslücke zu decken. "Wir haben dafür bereits die nötigen Zusagen und werden die benötigten Unterschriften und Unterlagen bis zum 3. Mai einreichen und freuen uns dann auf unsere nächste Spielzeit in der ersten Liga", sagte Frecke.

HSV-Handballer mussten 2016 zwangsabsteigen

Für die laufende Saison hatte der Verein die Lizenz unter einer Auflage erhalten und durfte nur Spieler verpflichten, die der Etat nachweislich abdecken kann. Aus dem im Juli 2023 veröffentlichten Jahresabschluss für die Spielzeit 2021/2022 ging außerdem hervor, dass den HSVH im Sommer 2022 ein Finanzloch von rund 1,75 Millionen Euro geplagt hat.

Der Vorgänger des heutigen HSVH, der HSV Handball, war 2016 nach langwierigen finanziellen Schwierigkeiten und einer Insolvenz zwangsabgestiegen. Mitten in der Saison entzog die HBL dem Klub damals die Lizenz. In der darauffolgenden Saison wurde die zweite Mannschaft nach deren Aufstieg in die dritte Liga Nord zur ersten Mannschaft umfunktioniert. 2018 gelang dem HSVH der Aufstieg in die zweite Bundesliga, 2021 dann die Rückkehr in die erste Liga.

Verwendete Quellen
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