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Hamburg: Alice Cooper im Stadtpark – so war das Konzert


Konzert im Stadtpark
Alice Cooper live: Der Gottvater des "Schock-Rock" ist zurück


Aktualisiert am 12.06.2024Lesedauer: 2 Min.
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Alice Cooper gemeinsam mit Gitarristin Nita Strauss auf der Bühne (Archivbild): Der Rocksänger war am Mittwochabend zu Gast in Hamburg.Vergrößern des Bildes
Alice Cooper gemeinsam mit Gitarristin Nita Strauss auf der Bühne (Archivbild): Der Rocksänger war am Mittwochabend zu Gast in Hamburg. (Quelle: IMAGO/Gonzales Photo/Terje Dokken)

Alice Cooper ist der "Schockrocker" schlechthin. Selbst mit 76 Jahren hält der Musiker eisern an seinem Image fest. Wie kommt das bei den Fans in Hamburg an?

Der "Godfather of Shockrock" wird nicht alt und ist selten müde – das könnte man vor dem Auftritt vom mittlerweile 76 Jahre alten Alice Cooper am Mittwochabend im Hamburger Stadtpark zumindest denken. Mit seiner "Too Close for Comfort"-Tour war er dort auf der Open-Air-Bühne zu Gast, den ersten Schock gab es jedoch schon, bevor Cooper überhaupt vor seinen Fans stand.

Ein medizinischer Notfall sorgt für rund 25 Minuten Verspätung. Dann fällt endlich der Vorhang – und dahinter hängt ein Plakat auf der Bühne, das verrät, dass "Alice Cooper in Deutschland verbannt" worden wäre. Zur Beruhigung der Fans säbelt der sich aber umgehend den Weg frei. Ein Schelm, der Alice!

Alice im Gruselwunderland

Ganz cool steht der 76-Jährige auf der Bühne, wo er auch als so etwas wie die Hauptfigur seiner eigenen kleinen Gruselrockrevue dient. Outfits und Bühnenbild erinnern etwas an "Fluch der Karibik". Ansagen gibt es nicht, Alice Cooper lässt da lieber die Musik sprechen. Mitgebracht hat er vor allem die bekannten Stücke: "I'm Eighteen", "Feed my Frankenstein", "Hey Stoopid", "No More Mr. Nice Guy", "Snakebite", "Be my Lover", "Welcome to my Nightmare", "Poison", alles mit dabei. Nur ganz am Anfang hat sich mit "Welcome to the Show" ein einziges frisches Werk eingeschlichen.

Mancher würde es vielleicht "den Stiefel herunterspielen" nennen – und läge nicht verkehrt damit. Richtig heiße Stimmung kommt nur ganz am Ende einmal auf, während des finalen Songs "School's Out". Den größten Applaus während des Konzerts bekommt noch Gitarristin Nita Strauss, Alice Cooper nennt sie "Her Majesty", für ihr Solo. Strauss gilt völlig zu Recht als eine der talentiertesten Vertreterinnen ihrer Zunft und stellt das auch an diesem Abend unter Beweis.

Der Schockrocker, dessen alte Ideen kaum noch schocken

Zur Ehrenrettung: Bei 10 Grad und zwischenzeitlichem Nieselregen wäre "heiße Stimmung" wohl auch für Stadtpark-König Lotto King Karl ein schwieriges Unterfangen gewesen. Doch selbst als Alice Cooper mit einer Gummipuppe knutscht und tanzt oder eine Zwangsjacke trägt, schockt das im weiten Rund kaum jemanden. Man kennt das alles ja schon seit immer.

Rock 'n' Roll stirbt vielleicht nicht, er wird aber definitiv älter. Manchmal ist er sogar altbacken. Und er wäre gut beraten, sich ab und zu noch etwas Neues einfallen zu lassen. Fans, die für ein einziges Konzert hundert Euro oder mehr ausgeben, haben sich das jedenfalls verdient. Ausreichend neue Songs für eine frische Show hätte Alice Cooper ja zur Verfügung.

Verwendete Quellen
  • Besuch des Alice-Cooper-Konzerts im Hamburger Stadtpark am 12. Juni 2024
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