CDU fordert von Senat BauflĂ€chen fĂŒr "Tiny Houses"
Hamburg lebt auf groĂem FuĂ. Das soll sich Ă€ndern, fordert die CDU. Der Senat soll FlĂ€chen fĂŒr besonders kleine HĂ€user ausweisen. FĂŒr manche BĂŒrger könnte das besonders interessant sein.
Die CDU in der Hamburgischen BĂŒrgerschaft fordert vom Senat die Ausweisung von FlĂ€chen zur Bebauung mit sogenannten Tiny Houses âalso kleinen HĂ€usern mit einer WohnflĂ€che zwischen 10 und maximal 50 Quadratmetern. Obwohl es sich um einen Trend handele, interessiere sich der rot-grĂŒne Senat offenkundig nicht fĂŒr diese Wohnform, sagte die stadtentwicklungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Anke Frieling, der Deutschen Presse-Agentur. Sie hatte eine entsprechende Schriftliche Kleine Anfrage an den Senat gestellt.
Tiny Houses seien "aufgrund ihrer kleinteiligen Struktur und meist eingeschossigen Bauweise in Bezug auf die FlĂ€cheninanspruchnahme entsprechend ineffizient", heiĂt es in der Antwort. Und weiter: "Der Senat verfolgt das Ziel, die wenigen verbliebenen WohnungsbauflĂ€chen so effizient wie möglich zu nutzen, um insbesondere weiterhin dringend benötigten Wohnraum zu schaffen."
"Tiny Houses" in Hamburg: Geeignet fĂŒr Studenten, Azubis und Rentner
Immer mehr BĂŒrgerinnen und BĂŒrger sĂ€hen das anders, sagte Frieling: "Beispielsweise Ă€ltere Alleinlebende, die ihr Haus gern ihren Kindern ĂŒbergeben wĂŒrden, aber dabei nicht ihre unmittelbare Nachbarschaft und ihr vertrautes Umfeld verlassen wollen." In solchen FĂ€llen könne ein kleines HĂ€uschen auf dem eigenen GrundstĂŒck ein guter Kompromiss sein. Auch Kleinstwohnungen fĂŒr Auszubildende oder Studierende lieĂen sich so schaffen.
"Ich erwarte, dass sich der Senat auch um 'kleine' Lösungen und Möglichkeiten beim Wohnungsbau kĂŒmmert", sagte Frieling. "Ein Kataster von FlĂ€chen, die sich grundsĂ€tzlich fĂŒr Tiny Houses eignen, ist daher dringend erforderlich."