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Prozess in Hamburg: Angeklagter schweigt zu Terrorvorwürfen


Prozess in Hamburg
Angeklagter schweigt zu Terrorvorwürfen

Von dpa, EP

Aktualisiert am 12.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Der Angeklagte im Gerichtssaal: Der Antrag auf Ausschluss der Öffentlichkeit beim Prozess ist abgelehnt worden.Vergrößern des BildesDer Angeklagte im Gerichtssaal: Der Antrag auf Ausschluss der Öffentlichkeit beim Prozess ist abgelehnt worden. (Quelle: Daniel Bockwoldt//dpa)
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In Hamburg wird einem 21-Jährigen der Prozess gemacht. Er wird verdächtigt, einen Terroranschlag geplant zu haben. Er soll Materialien zum Bau einer Bombe, eine Handgranate und eine Schusswaffe gekauft haben.

Vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht hat am Donnerstag ein Prozess um einen mutmaßlich geplanten Terroranschlag im Raum Hamburg begonnen. Der Vertreter der Bundesanwaltschaft warf dem 21 Jahre alten Angeklagten vor, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet zu haben. Außerdem soll er gegen das Kriegswaffenkontroll- und das Waffengesetz verstoßen haben.

Der 21-Jährige habe sich im Sinne der islamistischen Ideologie von Al-Kaida radikalisiert. Der Anschlag sollte demnach in der Zeit um den 20. Jahrestag der Anschläge vom 11. September 2001 verübt werden.

Gericht lehnt Antrag auf Ausschluss der Öffentlichkeit ab

Der Angeklagte wollte sich zunächst nicht zu den Vorwürfen äußern. Sein Verteidiger stellte einen Antrag auf Ausschluss der Öffentlichkeit. Dies lehnte das Gericht ab. Zwar könne die Öffentlichkeit bei Angeklagten, die zur Tatzeit Heranwachsende waren, im Interesse der Erziehung ausgeschlossen werden. Der Angeklagte habe aber schon vor dem Zeitpunkt der vorgeworfenen Tat selbstständig gelebt.

Angesichts der Schwere der Vorwürfe habe das Informationsinteresse der Öffentlichkeit Vorrang, erklärte die Vorsitzende des Staatsschutzsenats, Petra Wende-Spors.

Ermittler deckt Waffenkauf im Darknet auf

Laut Anklage wollte der 21-Jährige einen Sprengsatz nach dem Vorbild des Anschlags auf den Boston-Marathon vom 15. April 2013 bauen. Dafür habe er größere Mengen an Chemikalien sowie mehrere Hundert Schrauben und Muttern gekauft. Zudem soll der Angeklagte versucht haben, im Darknet eine Makarow-Pistole mit 50 Schuss Munition und eine Handgranate zu kaufen.

Dabei geriet er an einen verdeckt agierenden Polizeibeamten. Bei der vereinbarten Übergabe der Waffen am 26. August 2021 in Hamburg wurde der junge Mann festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Im Dezember informierten die Hamburger Polizei und Generalstaatsanwaltschaft die Öffentlichkeit über die Ermittlungen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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