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Pilot flog tot oder bewusstlos über Hannover und stürzte in Haus


Neue Details nach Flugzeugabsturz
Pilot flog tot oder bewusstlos über Hannover

Von t-online, pas

Aktualisiert am 17.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Deutlich sind die Trümmer des Motorseglers zu sehen, der in Wohnhäuser gestürzt war.Vergrößern des BildesDeutlich sind die Trümmer des Motorseglers zu sehen, der in Wohnhäuser gestürzt war. (Quelle: Christian Gossmann/dpa/dpa-bilder)
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Südlich von Hannover stürzte ein Motorsegler in zwei Wohnhäuser. Offenbar war der Pilot bereits zuvor tot oder bewusstlos.

Nach dem tödlichen Absturz eines Motorseglers in zwei Häuser in Landkreis Hildesheim hat die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) ihren Zwischenbericht veröffentlicht. Demnach war Pilot Roland S. (79) bereits tot oder bewusstlos, als er im August mit seinem Kleinflugzeug über die Region Hannover flog. In der Ortschaft Lübbrechtsen 30 Kilometer südwestlich von Hannover stürzte der Mann aus Magdeburg mit seinem Motorsegler schließlich in zwei bewohnte Gebäude.

Laut des Berichts war Roland S. insgesamt drei Stunden in der Luft, ehe es zum Absturz kam. Doch bereits zuvor brach der Funkkontakt ab. "Kurz nach der Beobachtung des Motorseglers östlich des Harzes habe sich der Pilot über Funk gemeldet und mitgeteilt, dass er nach Magdeburg zurückkehren und sich im rechten Queranflug melden wolle", heißt es im Bericht.

Pilot stürzt nach drei Stunden Flugzeit ab

"Entgegen der mitgeteilten Flugabsicht des Piloten sei der Motorsegler aber nach Norden Richtung Braunschweig geflogen", so der BFU-Bericht weiter. Auf Tower-Anfragen der Flugsicherung in Braunschweig reagierte Roland S. nicht mehr, der Flughafen ging auf Nummer sicher, verzögerte zwei Flugzeugstarts. Nördlich von Hannover drehte die Maschine nach Südwesten in Richtung Hannover ab.

Auch der Tower am Flughafen Hannover konnte den Mann nicht mehr über die Notfrequenz erreichen. Dann stürzte der Flieger ab, traf die Wohnhäuser. Weil sich zum Zeitpunkt des Absturzes dort aber keiner der Bewohner unmittelbar aufhielt, gab es keine weiteren Verletzten.

An den Häusern entstand Sachschaden, wie die Polizei mitteilte. Der Pilot war nach den Ermittlungen der Polizei zuvor noch zweimal über der Ortschaft gekreist. Zeugen hatten beobachtet, dass der Flieger beim zweiten Mal deutlich an Höhe verlor. Außerdem seien aufheulende Motorgeräusche wahrnehmbar gewesen. Danach stürzte Roland S. mit seiner Maschine ab.

Laut Staatsanwaltschaft habe die Obduktion Hinweise auf ein Herzversagen beim 79-Jährigen ergeben, heißt es im Bericht.

Verwendete Quellen
  • bfu-web.de: Zwischenbericht der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung vom 17.11.2022
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