Smartwatch rettet Mann in Hannover das Leben: 20-Meter-Sturz in die Tiefe

Ein 70-Jähriger ist am Kaiser-Wilhelm-Denkmal bei Porta Westfalica 20 Meter in die Tiefe gestürzt. Seiner Smartwatch verdankt er vielleicht sein Leben.

Ein Mann ist in der Nähe des Kaiser-Wilhelm-Denkmals bei Porta Westfalica an einer Steilklippe rund 20 Meter tief abgestürzt und mit schweren Verletzungen geborgen worden. Der Unfallort habe sich am späten Donnerstagnachmittag im Wiehengebirge ereignet, berichtet ein Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Porta Westfalica.

Die Rettungsaktion sei unter schwierigsten Bedingungen und mithilfe der Höhenrettungsgruppe Espelkamp erfolgt. Zudem erschwerte Dunkelheit die Rettungsarbeiten, sagt der Sprecher. Dass der Mann allerdings überhaupt gefunden wurde, verdankt er wohl seiner Smartwatch.

Smartwatch rettet Mann am Kaiser-Wilhelm-Denkmal

"Die Smartwatch des Verunglückten hatte den Absturz registriert und einen Notruf an eine Haus-Notruf-Zentrale abgesetzt", sagt ein Sprecher der Feuerwehr Porta Westfalica. Daraufhin habe diese die Kreisleitstelle informiert und die Rettungskräfte alarmierte. "Zunächst war nur bekannt, dass eine Person im Wiehengebirge vermisst wurde", so der Sprecher. Unfallort und Hergang waren den Rettern bis dato unbekannt.

Feuerwehr und Polizeikräfte suchten den Wittekindsweg auf dem Bergkamm ab. Auch ein Polizeihubschrauber wurde eingesetzt. Unterhalb einer Steilklippe zwischen Kaiser-Wilhelm-Denkmal und Sendemast entdeckten die Rettungskräfte den Mann. Höhenretter seilten sich zu dem nicht mehr ansprechbaren Mann ab. "Die Verletzungen durch den Absturz waren erheblich", sagt der Sprecher.

Den Mann per Trage zu Fuß zu transportieren, war nicht möglich, aufgrund der Lage im Wald konnte auch kein Hubschrauber eingesetzt werden. Die verletzte Person wurde in der Trage hinaufgezogen und in eine Klinik gebracht.