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Hannover 96: Plötzlich zwei Sportchefs – und Martin Kind muss vor Gericht


Martin Kind muss vor Gericht
Hannover 96 nach Urteil plötzlich mit zwei Sportchefs

Von dpa, t-online, pas

Aktualisiert am 11.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Ex-96-Sportchef Gerhard Zuber und Boss Martin Kind (Collage): Plötzlich ist der Ex wieder zurück.Vergrößern des BildesEx-96-Sportchef Gerhard Zuber (l.) und Boss Martin Kind (Collage): Plötzlich ist der Ex wieder zurück. (Quelle: localpic/Joachim Sielski/imago images)
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Ein Hammer-Urteil sorgt für neues Chaos bei Hannover 96: Der Klub muss Ex-Sportchef Gerhard Zuber wieder einstellen. Und auch Boss Kind wird vorgeladen.

Doppelt hält besser? Zweitligist Hannover 96 hat nach einem Gerichtserfolg seines früheren Sportdirektors Gerhard Zuber plötzlich zwei Chefs. Der 47-Jährige hatte gegen seine Freistellung im Sommer 2021 beim Fußball-Zweitligisten geklagt – und das Arbeitsgericht Hannover entschied am Mittwochmorgen zu seinen Gunsten. "Zubers Freistellung war unwirksam", teilte ein Sprecher des Arbeitsgerichts auf dpa-Anfrage mit. Sein Vertrag läuft noch bis zum 30. Juni dieses Jahres.

In dem Teilurteil stellte das Gericht zudem fest, dass dem Österreicher Prämienzahlungen in Höhe von etwa 50.000 Euro zustehen. Zudem wird es einen weiteren Termin geben, bei dem Mehrheitsgesellschafter Martin Kind auch zugegen sein muss. "In diesem Fall geht es um eine Beweisaufnahme, und da geht es um Herrn Kinds und Herrn Zubers Äußerungen", teilte der Sprecher weiter mit.

Einbindung des neuen alten Sportchefs unklar

Fraglich ist nun, inwiefern Zuber in den kommenden fünf Monaten eingebunden wird. Nach diesem Urteil muss ihn 96 theoretisch mit den Aufgaben eines Sportdirektors betrauen. "Hannover muss Herrn Zuber beschäftigen, wenn er das möchte", sagte Richterin Christin Kloy laut "Hannoverscher Allgemeine". Sollte ihn der Klub einfach in ein Büro abschieben, kann sich Zuber mit dieser Gerichtsentscheidung dagegen wehren.

Der Zweitligist um Kind, der sich auch seit Monaten einen internen Streit vor Gerichten mit dem Stammverein liefert, hatte zuletzt häufiger arbeitsgerichtliche Auseinandersetzungen, etwa mit Ex-Trainer Jan Zimmermann. Hannover 96 hatte Zuber unter anderem "grobe Pflichtverletzung" vorgeworfen. Er soll laut Klub eigenmächtig Urlaub gemacht haben. Zeitweise durfte Zuber nicht mehr mit zu Auswärtsspielen fahren, soll keinen Zugang mehr zum Computernetzwerk des Vereins gehabt haben, und auch seine Schlüsselkarte sei umkodiert worden – Zuber musste einen Container als Büro nutzen, berichtete damals die "Süddeutsche Zeitung".

Zuber sei "integer und kennt den Markt. Er hat sich immer vernünftig verhalten", sagte Kind dem "Sportbuzzer" während der vorherigen Verfahren in dem Fall. Allerdings: "Die Rechtsfrage muss man davon trennen."

Zuber war der Vorgänger des derzeitigen Sportchefs Marcus Mann. Der Österreicher war 2017 als Sportlicher Leiter unter Manager Horst Heldt nach Norddeutschland gekommen. Im Januar 2020 hatte er überraschend den Posten vom damaligen Sportdirektor Jan Schlaudraff übernommen.

Verwendete Quellen
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