Hannover 96: Trainer Stefan Leitl beendet gefährliche Geburtstagstradition

Hannover 96 hatte eine eigenwillige Geburtstagstradition. Weil sie den Verantwortlichen zu gefährlich wurde, hat Trainer Stefan Leitl etwas Neues im Visier.

Besucher des Trainings von Hannover 96 konnten in der Vergangenheit an bestimmten Tagen ein eigenwilliges Schauspiel beobachten: Wann immer ein Profi von Trainer Stefan Leitl Geburtstag hatte, durfte er von seinen Kollegen mit Bällen beschossen werden. Doch diese Tradition ist bei Hannover 96 nun offenbar zu Ende. Das bestätigte ein Klub-Sprecher t-online auf Nachfrage. Zu gefährlich, heißt es. Zuvor hatte "Bild" über die Entscheidung berichtet.

Auslöser war demnach ein Vorfall am Geburtstag von Derrick Köhn. Der Außenverteidiger hatte sich beim Ritual auf den Boden gelegt und mehrere Bälle an den Kopf bekommen. Nur mit Glück erlitt er keine Blessuren. "Stefan und ich sind bei Derrick zusammengezuckt. Wir tun die ganze Woche alles, damit die Spieler im bestmöglichen Zustand sind. Und dann gefährden wir das durch so was", sagte Manager Marcus Mann der Zeitung.

Ist das das neue Geburtstagsritual bei 96?

"Da war uns klar: In dieser Form wird sich das nicht wiederholen. Wir haben uns etwas anderes ausgedacht", so der Sportdirektor weiter.

Zumindest am 28. Geburtstag von Sebastian Ernst am 4. März ging es harmloser zu: Der Spieler musste durch das Spalier seiner Kollegen schreiten. Dabei bekam er einen Klaps auf den Rücken und musste dann seinem Alter entsprechend 28 Mal um ein Hütchen laufen. Direkt im Anschluss musste er einen Elfmeter auf das Tor schießen, in dem der Chefcoach stand. Ernst verfehlte den Ball prompt.

Ob dieses Vorgehen künftig zur neuen Geburtstagstradition wird, sei aber noch unklar, so der Sprecher von Hannover 96 zu t-online.