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Lichtbogen in Hannover: 13-Jähriger nach Stromschlag weiter in Lebensgefahr


Nach Kletteraktion auf Bahnwaggon
13-Jähriger kämpft nach Stromschlag weiter um sein Leben

Von dpa, ads, pas

Aktualisiert am 19.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Einsatzkräfte der Polizei untersuchen neben dem Zug die Bahngleise: Der Junge hat schwere Verbrennungen erlitten.Vergrößern des BildesEinsatzkräfte der Polizei untersuchen neben dem Zug die Bahngleise: Der Junge hat schwere Verbrennungen erlitten. (Quelle: Uncredited/dpa-bilder)
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Ein Teenager schwebt in Hannover noch immer in Lebensgefahr. Der 13-Jährige soll auf einen Bahnwaggon geklettert und von einem Lichtbogen getroffen worden sein.

Ein 13-Jähriger schwebt nach einem schweren Stromschlag an einem Bahnhof in Langenhagen nördlich von Hannover weiter in Lebensgefahr. Das teilte ein Sprecher der Bundespolizei Hannover am Mittwoch mit. Der Junge war nach dem Unfall mit schweren Verbrennungen am Körper in ein Krankenhaus gebracht worden.

Den Angaben zufolge war der 13-Jährige am Sonntagabend mit Freunden am Bahnhof Langenhagen Pferdemarkt unterwegs. Dort sei er auf einen abgestellten Bauwagen am Gleis geklettert.

Lichtbogen soll Teenager getroffen haben – Bahnverkehr gesperrt

Durch einen Lichtbogen wurde er vom Strom der Oberleitung getroffen, wie der Sprecher sagte. Dieser Fahrdraht über den Gleisen führt nach Angaben der Bundespolizei 15.000 Volt – das ist 65-mal mehr Strom, als aus einer üblichen Steckdose kommt.

Der kann auch dann tödlich sein, wenn man nur in die Nähe der Oberleitung kommt: Er kann die Luft überspringen und einen Lichtbogen bilden, wobei der Mensch zum "leitenden Gegenstand" wird, so die Bundespolizei. Immer wieder kommt es zu lebensgefährlichen oder tödlichen Vorfällen mit Oberleitungen.

Der betroffene Bahnhof wurde zeitweise abgesperrt, so dass der Bahnverkehr dort am Sonntag für knapp zwei Stunden eingestellt war. Notfallseelsorger kümmerten sich den Angaben nach um Beteiligte vor Ort.

Steckt ein TikTok-Trend hinter den Vorfällen?

Am Montag gab es einen ähnlichen Vorfall in Nordrhein-Westfalen: In Schwerte hatte ebenfalls ein 13-Jähriger einen schweren Stromschlag erlitten, nachdem er mit seiner älteren Schwester für Fotos auf einen Waggon geklettert war. Auch er schwebt weiterhin in Lebensgefahr.

Am Dienstag hat ein Sprecher der Bundespolizei t-online gesagt, dass die Behörden derweil prüfen, ob es sich bei den gewagten Fotoaktionen um einen gefährlichen Social-Media-Trend handelt. In jedem Fall ließe sich ein "Nachahmungseffekt" erkennen, so der Sprecher.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • bundespolizei.de
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