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Hannover: 12-Jähriger wegen Playstation-Karten bewusstlos geschlagen


Wegen Playstation-Spielen
Zwölfjähriger Schüler durch Stadt gejagt und bewusstlos geprügelt

Von t-online, pas

Aktualisiert am 15.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Mobbing: Täter setzen physische oder psychische Gewalt systematisch ein.Vergrößern des BildesMobbing (Symbolbild): Täter setzen physische oder psychische Gewalt systematisch ein. (Quelle: Inside Creative House/Getty Images)
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Ein Schüler wird in Hannover monatelang erpresst und schließlich vor einer Jugendbande bewusstlos geschlagen. Es ging offenbar um Playstation-Spiele.

Ein zwölfjähriger Schüler an einer hannoverschen Gesamtschule ist offenbar monatelang ins Visier von Erpressungsversuchen durch einen Mitschüler geraten. Bereits vergangene Woche ist der Junge von einer Gruppe jugendlicher Fußballfreunde des mutmaßlichen Täters nach einer langen Flucht mit der Stadtbahn bis nach Langenhagen so brutal zusammengeschlagen worden, dass er das Bewusstsein verlor und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Zuerst hatte die "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (HAZ) von dem Vorfall berichtet.

Über einen längeren Zeitraum soll der Sechstklässler die Erpressungsversuche seines Mitschülers geheim gehalten und auch nicht nachgegeben haben, berichtet "Bild". Wie eine Sprecherin der Polizei Hannover t-online bestätigte, ging es um Gutscheine für Playstation-Spiele.

Erst durch den Überfall in Langenhagen kam das Martyrium des Schülers ans Licht. Eine Passantin hatte den bewusstlosen Jungen an einem Dienstagnachmittag vergangener Woche in der Liebigstraße im Langenhagener Quartier Wiesenau entdeckt – einige Hundert Meter von der belebten Vahrenwalder Straße entfernt. Sofort alarmierte sie die Rettungskräfte.

Schläge und Deo-Angriff

Bevor der Schüler ins Krankenhaus gebracht wurde, konnten die Polizisten ihn noch kurz befragen. Dabei sagte er aus, dass eine fünfköpfige Gruppe männlicher Jugendlicher ihn auf offener Straße umringt hatte. Vier der Jugendliche hätten demnach bloß zugeschaut, ohne selbst handgreiflich zu werden. Einer schlug jedoch wiederholt auf den Zwölfjährigen ein und sprühte ihm anschließend Deo ins Gesicht. Danach ließen die Angreifer von ihm ab und flohen.

Am Montag dieser Woche hat die Polizei den Jungen ausführlich zu dem Vorfall befragen können. Er hatte das Krankenhaus nach einer Nacht wieder verlassen können. Bereits am vergangenen Freitag hatte der Jugendliche laut "HAZ" mit einem Lehrer seiner Schule gesprochen. Der Schuldirektor habe erst Tage später von dem Vorfall erfahren.

Die Täter, die den Sechstklässler verfolgten und zusammenschlugen, sollen Jugendliche im Alter von elf bis 13 Jahren sein und laut "Bild" und "HAZ". Der Erpresser wurde bereits von der Schule suspendiert. Die Eltern des Opfers haben demnach gegen fünf unbekannte männliche Täter Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung erstattet.

Auch bei der Bluttat von Wunstorf gab es Mobbing-Vorwürfe

Auch nach der brutalen Tötung eines Jugendlichen im Wunstofer Ortsteil Blumenau bei Hannover waren Mobbingvorwürfe aufgekommen. Die Schule von mutmaßlichen Täter und dem gleichaltrigen Opfer widersprach dem dennoch: "Den in den Medien erhobenen Vorwurf, dass der getötete Schüler gemobbt worden wäre, können wir nach dem, was wir im Moment wissen, nicht bestätigen", sagte die Oberlandeskirchenrätin und für die Schule zuständige Schuldezernentin Kerstin Gäfgen-Track mehreren Berichten zufolge. Lesen Sie hier mehr dazu.

Verwendete Quellen
  • haz.de: "Erpresser hetzte offenbar Fußballfreunde auf Zwölfjährigen"
  • bild.de: "Junge (12) von Bande bewusstlos geprügelt"
  • Telefonische Anfrage bei der Polizei Hannover
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