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Niedersachsen: So viele Krankschreibungen wie nie zuvor – das sind die Gründe


Auch wegen Rückenschmerzen
Niedersachsen: Krankenstand war 2023 so hoch wie nie

Von dpa
Aktualisiert am 23.01.2024Lesedauer: 2 Min.
KrankmeldungenVergrößern des BildesEin Mann liegt mit Taschentüchern und Tabletten im Bett (Symbolbild): In Niedersachsen war 2023 der Krankenstand sehr hoch. (Quelle: Philip Dulian/dpa/dpa-bilder)
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Der Krankenstand in Niedersachsen lag 2023 laut Zahlen einer Krankenkasse auf Rekordniveau. Dafür gibt es klare Ursachen.

Im zweiten Jahr in Folge haben in Niedersachsen die krankheitsbedingten Fehlzeiten am Arbeitsplatz einen Rekordstand erreicht. Der landesweite Krankenstand habe im vergangenen Jahr bei 5,7 Prozent gelegen – das sei der höchste Wert seit Beginn der Auswertungen vor 25 Jahren, teilte die Krankenkasse DAK-Gesundheit mit. Ein Jahr zuvor lag der Krankenstand bei 5,6 Prozent. Damit wurde auch 2022 bereits der bundesweite Durchschnitt von 5,5 Prozent übertroffen.

Rekord beim Krankenstand für die Wirtschaft eine Belastung

Der Analyse zufolge bedeutet ein Krankenstand von 5,7 Prozent, dass im Durchschnitt an jedem Tag von Januar bis Dezember des vergangenen Jahres 57 von 1.000 Arbeitnehmern krankgeschrieben waren. Insgesamt gab es rund 13 Prozent mehr Fälle als ein Jahr zuvor: 2022 hatte die Kasse rund 188 Fälle von Krankschreibungen bezogen auf 100 eigene versicherte Beschäftigte gezählt – im vergangenen Jahr waren es knapp 212 Fälle.

Der Rekord beim Krankenstand in Niedersachsen komme nach den Erkältungswellen im Frühjahr und Herbst zwar nicht überraschend, sagte der niedersächsische DAK-Landeschef Dirk Vennekold. Er sei aber für die Wirtschaft im Land eine Belastung: "Die hohen krankheitsbedingten Fehlzeiten beeinträchtigen die Arbeitsabläufe vieler Betriebe und Behörden – besonders dann, wenn die Personaldecke durch den Fachkräftemangel immer dünner wird." Besonders problematisch seien Langzeit-Fälle.

Diese Krankheiten verursachten die meisten Fehltage

Die meisten Fehltage wurden 2023 der Auswertung zufolge von Muskel-Skelett-Erkrankungen (19 Prozent) verursacht. Rückenschmerzen oder Bandscheibenvorfälle verursachten demnach 400 Fehltage pro 100 Versicherte (knapp 9 Prozent mehr als im Vorjahr). Einen deutlichen Anstieg gab es bei psychischen Erkrankungen, zu denen auch Depressionen und Angststörungen zählen: Hier stiegen die Fehlzeiten um 11 Prozent auf 342 Fehltage je 100 Beschäftigte. Atemwegserkrankungen wiederum verursachten 393 Fehltage je 100 Versicherte.

Vennekold betonte, die Betriebe hätten zwar in den vergangenen Jahren mehr im betrieblichen Gesundheitsmanagement getan: "Aber unsere Zahlen zeigen, dass das nicht ausreicht."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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