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Empfehlungen zur Stärkung des Ehrenamts


Hannover
Empfehlungen zur Stärkung des Ehrenamts

Von dpa
11.03.2022Lesedauer: 2 Min.
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Ein Schrank mit Jacken und Helmen einer Freiwilligen Feuerwehr. (Quelle: Bernd Wüstneck/zb/dpa/Symbolbild/dpa)
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Wie kann ehrenamtlicher Einsatz in Niedersachsen unterstützt und gestärkt werden? Das war eine der Fragen, mit der sich eine Kommission aus Landtagsmitgliedern sowie Expertinnen und Experten verschiedener Fachrichtungen seit Oktober 2020 beschäftigte. Am Freitag hat das Gremium ihren rund 170 Seiten langen Abschlussbericht mit zahlreichen Handlungsempfehlungen an Landtagspräsidentin Gabriele Andretta (SPD) übergeben.

Der Kommission zufolge sollten bereits Kindertagesstätten und Schulen den Sinn von ehrenamtlichen Einsatz vermitteln und Lust auf gesellschaftliche Gestaltung wecken. Möglich sei dies etwa über Projekte und Kooperationen zwischen Kitas, Schulen und Vereinen. Das Gremium fordert die Landespolitik auf, Projekte und Programme zur Ehrenamtsförderung auszubauen und alle, die sich ehrenamtlich einsetzen, mehr zu unterstützen - etwa mit attraktiven Vergünstigungen bei Einkäufen, Dienstleistungen und beim Nahverkehr.

In der Digitalisierung sieht die Kommission Chancen zum Beispiel für die Öffentlichkeitsarbeit, die Personal- und Programmentwicklung. Sie betont die Notwendigkeit, Verantwortliche in den Vereinen gezielt weiterzubilden, damit sie digitale Tools gut nutzen können.

Die Aufwandsentschädigungen und steuerlichen Freibeträge sollten dem Gremium zufolge regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst werden. Um Freiwilligen mehr Anerkennung zu geben, könnten Aktivitäten wie der "Tag der Ehrenamtlichen" attraktiver gestaltet werden. Die Kommission schlägt vor, insbesondere die Anerkennung junger Engagierter unter 25 Jahren zu verbessern. "Sie sollen regional und überregional durch Preisverleihungen und Zertifikate, die Bewerbungen beigefügt werden können, stärker hervorgehoben werden", heißt es in dem Bericht. Als strategische Maßnahmen fordert die Enquetekommission eine Engagementstrategie und eine Koordinierungsstelle als zentraler Ansprechpartner des Landes für Vereine, Verbände und Initiativen.

Andretta sagte, es sei wichtig, das Ehrenamt zu fördern und Zugangsbarrieren zum ehrenamtlichen Engagement abzubauen. "Die Demokratie lebt davon, dass sich die Bürgerinnen und Bürger nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere interessieren und sich tatkräftig für das Gemeinwohl einsetzen."

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