Schnell und unbürokratisch Verband fordert Lösungen für Flüchtlingskinder

Der niedersächsische Schulleiterverband fordert mehr Geld und unbürokratische Möglichkeiten, ukrainische Lehrer einzustellen – der Schulbetrieb sei bereits durch die Pandemie stark belastet.
Zur Betreuung von Flüchtlingskindern aus der Ukraine fordern die Schulen in Niedersachsen mehr Personal und Geld. "Die Bereitschaft, aus der Ukraine ankommende Kinder und Jugendliche mit ihren Familien zu unterstützen, ist in den Schulen groß", schrieb der Schulleitungsverband in einer Mitteilung. Allerdings sei bei den Schulen nach zwei Jahren Corona-Pandemie "die Luft raus".
Benötigt würden zusätzliche Lehrer und Lehrerinnen, die schnell und unbürokratisch eingestellt werden müssten. Die Schulen sollten auch ukrainische Lehrkräfte ohne bürokratische Hürden beschäftigen dürfen. Die Schulträger sollten mehr Räume für zusätzliche oder größere Lerngruppen zur Verfügung stellen.
"Lehrkräfte und Schulleitungen in Niedersachsen sind in großer Mehrzahl sehr betroffen von dem Krieg in der Ukraine", sagte der Verbandsvorsitzende René Mounajed am Montag in Hannover. Er verband die aktuellen Forderungen mit grundsätzlicher Kritik: An den Ressourcen der Schulen sei in den vergangenen Jahren Raubbau betrieben worden.
- Nachrichtenagentur dpa