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Hannover: Physiker misst Verteilung von Aerosolen bei Test-Konzert


Experiment in Hannover
Physiker misst Verteilung von Aerosolen bei Test-Konzert

Von dpa
Aktualisiert am 11.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Die NDR Radiophilharmonie gibt im Großen Sendesaal des NDR ein Konzert: Das Konzert dient als Experiment zur Verteilung von Aerosolen im Raum.Vergrößern des BildesDie NDR Radiophilharmonie gibt im Großen Sendesaal des NDR ein Konzert: Das Konzert dient als Experiment zur Verteilung von Aerosolen im Raum. (Quelle: Moritz Frankenberg/dpa-bilder)
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Nach dem Lockdown hat die Radiophilharmonie in Hannover zum ersten Mal wieder vor Publikum gespielt. Mit dabei waren auch Dummys, die die Aerosolverteilung in der Luft gemessen haben.

Nach einem halben Jahr Corona-Zwangspause hat die NDR Radiophilharmonie erstmals wieder vor Live-Publikum gespielt. Bei einem Konzert am Donnerstag untersuchten Forschende im Großen Sendesaal in Hannover die Verteilung von Aerosolen.

Der Physiker Wolfgang Schade vom Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut hatte Dummys und Messgeräte im Zuschauerraum platziert. Zwei umgebaute Schaufensterpuppen stießen Aerosole und CO2 aus, zwei atmeten über Schläuche ein. "Eine gute Lüftungsanlage ist das A und O", sagte der Wissenschaftler aus Goslar.

Schade hatte bereits im November im Auftrag des Konzerthauses Dortmund die Aerosolverteilung im dortigen Saal gemessen, um Daten zur Beurteilung einer möglichen Covid-19-Ansteckungsgefahr zu gewinnen – allerdings ohne Publikum. Bei einem kompletten Luftaustausch mit Außenluft alle 20 Minuten könne das Konzerthaus kein Superspreading-Event auslösen, war damals das Ergebnis.

Konzerte drinnen wieder möglich

In Niedersachsen sind bei einer Sieben-Tages-Inzidenz unter 35 Indoor-Konzerte möglich, wenn das Publikum getestet ist und im sogenannten Schachbrettmuster sitzt. Der Saal wird dann nur zur Hälfte besetzt. Für das Test-Konzert arbeitete die Radiophilharmonie mit dem Sozialunternehmen Diakovere zusammen.

Die rund 130 Zuhörerinnen und Zuhörer waren den Organisatoren zufolge vollständig geimpft. Am Platz konnten sie ihre Masken abnehmen. Eigentlich hätten noch viel mehr Menschen dabei sein können. Der Große Sendesaal hat 1.200 Plätze.

"In einem verantwortungsvollen Entscheidungsprozess zwischen Kultur und Gesundheitsämtern zählen belastbare Fakten", sagte Matthias Ilkenhans, Manager der NDR Radiophilharmonie. Es gehe darum herauszufinden, ob kulturelle Veranstaltungen in gut belüfteten Räumen sicher sind: "Wir hoffen, spätestens Ende des Jahres wieder vor vollem Publikum spielen zu können."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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