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Maskenpflicht in Schulen entfällt weitgehend


Kiel
Maskenpflicht in Schulen entfällt weitgehend

Von dpa
26.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Corona und SchulenVergrößern des BildesEin Mund-Nasen-Schutz liegt im Unterricht auf Unterlagen. (Quelle: Matthias Balk/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Erleichterung in Corona-Zeiten für Kinder und Jugendliche in Schleswig-Holstein: Von November an müssen sie keinen Mund-Nasen-Schutz mehr tragen, wenn sie in den Schulen an ihren Plätzen sitzen. Für nicht geimpfte und nicht genesene Schüler bleibe die Testpflicht bestehen, kündigte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Dienstag in Kiel an. "Damit gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung Normalität. Wir bitten herzlich darum, dass alle verantwortungsbewusst mit dem Schritt umgehen", sagte der Regierungschef.

Sollte es in einer Lerngruppe zu einer Infektion kommen, gelte dort für fünf Tage eine tägliche Testpflicht und eine Maskenpflicht. Günther wies auf die im Bundesvergleich hohe Impfquote in Schleswig-Holstein hin, die gemessen an der Gesamtbevölkerung bei 71,1 Prozent liege. In der Gruppe der 12- bis 17-Jährigen liege sie mit 53,9 Prozent auf dem Spitzenplatz der Bundesländer.

Ein wichtiger Grund für die Entscheidung sei, dass Kinder sich außerhalb der Schule - zum Beispiel beim Sport oder im Freundeskreis - ohne Maske treffen könnten. Oftmals sei der Kreis identisch mit der Schulklasse.

Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg am Montag in Schleswig-Holstein auf 58,0. Eine Woche zuvor hatte die Zahl neuer Ansteckungen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen noch 32,6 betragen, am Sonntag 57,6. Die Hospitalisierungsinzidenz - also die Zahl der Corona-Kranken, die je 100.000 Menschen binnen sieben Tagen in Kliniken aufgenommen wurden - stieg von zuletzt 1,68 auf 1,75. Günther betonte, die Inzidenzentwicklung sei nicht mehr der entscheidende Faktor zur Lagebewertung. Auch Krankenhaus- und Intensivbelegung müssten stärker einbezogen werden. Hier sei die Situation im Land weiterhin stabil.

Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) nahm die Erwachsenen in die Pflicht: "Kinder- und Jugendliche unter zwölf Jahren können wir derzeit am besten schützen, indem wir Erwachsenen uns impfen lassen." Auch Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) appellierte an die Erwachsenen: "Je disziplinierter wir als Erwachsene sind, je mehr von uns sich impfen lassen, desto mehr Entlastung kann es für unsere Kinder geben." Das Spannungsfeld, Vorsicht zu wahren und zurück ins alte Leben zu starten, wird ihrer Überzeugung nach angesichts der aktuellen Entwicklung auch in den nächsten Wochen noch bestehen bleiben.

Heinold berichtete, das Land habe bisher für die Schulen 20 Millionen Selbsttests angeschafft. Die Kosten dafür hätten 73 Millionen Euro betragen. Es werde nach Bedarf nachbestellt. Der aktuelle Bestand reiche bis Mitte November.

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