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Virologe: Ohne Maskendisziplin weit höhere Corona-Zahlen


Kiel
Virologe: Ohne Maskendisziplin weit höhere Corona-Zahlen

Von dpa
11.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Virologe Helmut FickenscherVergrößern des BildesVirologe Helmut Fickenscher, Leiter des Instituts für Infektionsmedizin der Universität Kiel. (Quelle: Carsten Rehder/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Der Virologe Helmut Fickenscher rät zur Abwehr des Coronavirus weiterhin zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung. Offenkundig lege die weit überwiegende Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger weiterhin Wert darauf, sich mit Masken zu schützen, sagte der Leiter des Instituts für Infektionsmedizin der Universität Kiel der Deutschen Presse-Agentur. Auch ohne Maskenpflicht gebe es keinen Grund dafür, das Verhalten zu ändern. "Sollte aber die Disziplin nachlassen, wäre wieder mit einem raschen Ansteigen der Fallzahlen nicht nur bei Covid-19, sondern auch bei der Grippe zu rechnen."

Nach dem starken Anstieg der Fallzahlen infolge der Omikron-Varianten BA.1 und BA.2 im Dezember und Januar habe es in Schleswig-Holstein besonders lang gedauert, bis nun ein deutlicher Rückgang zu beobachten sei. Im Laufe des Frühlings und Sommers sei eher mit einem weiteren Rückgang zu rechnen. Mit rund 1140 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen stand Schleswig-Holstein zuletzt im Mittelfeld der Länder-Tabelle.

In Krankenhäusern wurden im Norden in der vorigen Woche täglich rund 600 Patienten im Zusammenhang mit dem Coronavirus behandelt, davon meist weniger als 50 in Intensivstationen. "Bei einer exorbitant hohen Inzidenz in der Bevölkerung ist es nicht verwunderlich, wenn dann auch viele Patienten bei der Krankenhausaufnahme infiziert sind, egal ob sie wegen der Coronavirus-Infektion ins Krankenhaus kommen oder die Infektion nur zusätzlich neben einem schwerer wiegenden anderen Gesundheitsproblem vorliegt", erläuterte Fickenscher.

"Derzeit liegt die Schwierigkeit in den Kliniken nicht so sehr an der Überlastung von Intensivstationen, sondern an der großen Zahl eher an Covid minder stark erkrankten Patienten sowie an umfangreichen Ausfällen des Klinikpersonals durch Quarantäne und Absonderung." Außerdem liefen die Isolierungsmaßnahmen im Krankenhaus unabhängig von der Schwere der Erkrankung und behinderten die Abläufe in den Krankenhäusern.

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