Am Kölner Hauptbahnhof Zwei Opfer mit Kopftritten verletzt
Die Bundespolizei musste am Sonntag bei zwei Schlägereien am Hauptbahnhof eingreifen. Die alkoholisierten Täter sind polizeibekannt.
Am Sonntag ist es am Kölner Hauptbahnhof gleich zu zwei Fällen von schwerer Körperverletzung gekommen. Das teilte die Bundespolizei am Montag mit. Demnach rückten die Beamten zum ersten Mal gegen 0.15 Uhr aus. An den Sitzgelegenheiten einer örtlichen Bäckerei sei es zu einer "heftigen" Auseinandersetzung gekommen. Ein Mann soll sein Gegenüber zunächst mit der flachen Hand und dann mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben.
Der Schläger habe den 40-jährigen Geschädigten dann zu Boden geschmissen und ihm "mit voller Wucht mit dem Fuß gegen seinen Kopf" getreten. Daraufhin sei das Opfer für mehrere Sekunden regungslos am Boden liegen geblieben. Zeugenaussagen und sichergestellte Ausnahmen der Videoaufzeichnung bestätigen das Tatgeschehen, so die Polizei.
Hauptbahnhof Köln: Täter hatte zwei Promille
Das Opfer wurde von Rettungskräfte in ein Krankenhaus gebracht. Der 40-Jährige blutete stark, zudem lag der Verdacht einer Nasenbeinfraktur vor. Die Polizei nahm den 47-jährigen Tatverdächtigen mit zur Dienststelle. Hier ergab ein Atemalkoholtest, dass der Mann etwa zwei Promille im Blut hatte.
Auf der Dienststelle randalierte der Mann, spuckte mehrfach auf den Boden, "schrie laustark herum und schlug gegen die Türen in der Bundespolizeiwache", so die Polizei. Die Kontrolle seiner Personalien habe ergeben, dass er bereits wegen Gewaltdelikten aufgefallen war und ohne festen Wohnsitz sei.
Opfer "mit Wucht" gegen den Kopf getreten
Am Sonntagvormittag gab es dann den nächsten Einsatz für die Beamten der Bundespolizei, Gegen 11 Uhr soll ein 31-Jährige seinem Kontrahenten mehrfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Als das Opfer schon am Boden lag, soll der Täter erneut "mit Wucht" gegen den Kopf des Geschädigten getreten haben.
Ein Passant wurde Zeuge der Tat und hielt den 31-Jährigen bis zum Eintreffen der Polizeikräfte fest. Auf der Dienststelle ergab ein Atemalkoholtest auch in diesem Fall einen Wert von 2,2 Promille. Der Tatverdächtige ist wegen Gewalt- und Eigentumsdelikten schon mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt geraten, so die Bundespolizei.
- presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizeidirektion Sankt Augustin vom 5. Dezember 2022