Toter Säugling aus Nippes Vater soll Baby misshandelt haben – Verdacht auf Schütteltrauma

In Köln-Nippes hat die Polizei am Mittwochabend einen 19-Jährigen festgenommen. Er soll seine Tochter schwerst verletzt haben. Nun ist das Kind tot.
Am Dienstag hat sich in Köln-Nippes eine brutale Gewalttat ereignet: Ein 19-jähriger Mann soll seine sechs Wochen alte Tochter schwer verletzt haben. Das teilten die Kölner Polizei und die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit.
Der Vater soll dem Säugling schwere Hirnverletzungen zugefügt haben. Zum Tatzeitpunkt sollen die beiden alleine in der Wohnung in der Florastraße gewesen sein, in welcher der Tatverdächtige zusammen mit der Mutter des Kindes lebte. Am Donnerstagnachmittag gab die Polizei dann bekannt, dass das Kleinkind im Krankenhaus an seinen Verletzungen gestorben ist.
Vater spricht von Unfallgeschehen
Der 19-Jährige habe am Dienstag selbst die Rettungskräfte alarmiert. Den Einsatzkräften erzählte er, die Verletzungen habe das Kind durch einen Sturz davongetragen. Seine Angaben aber standen im Widerspruch zu einer ersten rechtsmedizinischen Untersuchung, die im Krankenhaus erfolgte.
Wie die "Kölnische Rundschau" berichtet, soll der Vater das Baby "schwer misshandelt haben", als die Mutter gerade kurz in einem Supermarkt in der Nähe einkaufen war.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft vom Donnerstag bestehe bei dem Kind der Verdacht auf ein Schütteltrauma, so die Deutsche Presse-Agentur. Demnach sei es möglich, dass der 19-Jährige das Baby geschüttelt habe, weil er von dem Schreien des Säuglings entnervt war.
Am Mittwochabend hat die Polizei den Vater des Säuglings dann festgenommen. Eine Mordkommission wurde eingerichtet, der 19-Jährige soll noch am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt werden. Gegen ihn wird wegen Totschlags ermittelt.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Köln vom 15. Dezember 2022
- Nachrichtenagentur dpa
- rundschau-online.de: Vater soll Baby misshandelt haben, als Mutter einkaufen war