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Lindlar: Frau mit Hantelstange erschlagen – Prozess in Köln gegen 64-Jährigen


Auf der Flucht gegen Baum gefahren
Frau mit Hantelstange erschlagen – Prozessbeginn in Köln

Von t-online, fe

Aktualisiert am 22.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Landgericht Köln (Symbolbild)Vergrößern des BildesDas Landgericht Köln (Symbolbild): Hier muss sich nun ein 64-Jähriger wegen Totschlags seiner Ehefrau verantworten. (Quelle: Hardt/Future Image)
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In Lindlar eskalierte ein Ehestreit tödlich. Weil sich seine Frau von ihm trennen wollte, schlug ein Mann zu. Nun wird ihm in Köln der Prozess gemacht.

Ab Donnerstag, den 22. Dezember, muss sich ein 64-Jähriger vor dem Kölner Landgericht verantworten. Dem Mann wird der Totschlag seiner 63-jährigen Ehefrau vorgeworfen. Wie das Landgericht Köln am Freitag mitteilte, habe sich die Frau von ihrem Gatten Marjan S. trennen wollen, was den Angeklagten "akut belastete."

Am 20. März dieses Jahres eskalierte der Ehestreit dann in der gemeinsamen Wohnung des Paares im oberbergischen Lindlar. Dabei habe die Frau "schwerste Kopfverletzungen erlitten", so die Kölner Polizei und Staatsanwaltschaft.

Wegen Trennung fünfmal zugeschlagen

Laut Landgericht soll der 64-Jährige seiner Frau im Laufe des Streits fünfmal mit einer Hantelstange auf den Kopf geschlagen haben. Nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur habe die 63-Jährige noch versucht, sich mit den bloßen Händen gegen den Angriff zu wehren. Ein Rettungshubschrauber hatte die lebensbedrohlich Verletzte in eine Klinik geflogen, dort aber verstarb sie in Folge der Schläge.

Der Angeklagte selbst war nach der Tat in seinem Porsche Cayenne geflüchtet, prallte auf der Brionner Straße aber mit dem Wagen frontal gegen einen Baum, nachdem er von der Fahrbahn abgekommen war. Dabei zog sich der heute 64-Jährige schwerste Verletzungen zu. Auch er wurde unter Lebensgefahr per Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.

Angeklagter wohl vermindert schuldfähig

Laut dpa gehe die Staatsanwaltschaft davon aus, dass der 64-Jährige sich zum Tatzeitpunkt in einem "schuldvermindertem Zustand" befand. Nach seiner Verhaftung wurde er für einige psychiatrischen Einrichtung behandelt, seit November sitzt er in der JVA Köln in Untersuchungshaft.

Zum Prozessauftakt am Donnerstag schwieg der Angeklagte zu den Vorwürfen. Seine Verteidigerin aber sagte, dass ihr Mandant an einem späteren Zeitpunkt aussagen werde. Der Prozess gegen den Angeklagten Marjan S. ist auf sieben Verhandlungstage angesetzt, ein Urteil wird für den 8. Februar 2023 erwartet.

Verwendete Quellen
  • Pressrolle des Amts- und Landgericht Köln vom 16. Dezember 2022
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei Köln vom 21. März 2022
  • presseportal.de: Mitteilung der Kreispolizeibehörde Oberbergischer Kreis vom 20. März 2022
  • Nachrichtenagentur dpa
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