Bis zu 60 Liter Regen Starkregen und Hagel erreichen Köln und NRW

Köln und Nordrhein-Westfalen erwarten am Sonntag schwere Unwetter. Die Wetterdienste rechnen auch mit Hagel und Sturmböen.
Eine schwere Sturm- und Unwetterfront erreicht ab Sonntag (6. Juli) Köln und weite Teile von Nordrhein-Westfalen. Ab dem Nachmittag rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit "schauerartigem und gewittrigem" Regen. Vereinzelt sei dabei Starkregen von 20 bis 30 Litern Regen pro Quadratmeter in wenigen Stunden nicht ausgeschlossen. Hinzu kommen Hagel und teilweise auch stürmische Böen von bis zu 75 km/h.
Bis Dienstag sollen die Gewitter und Unwetter über Nordrhein-Westfalen anhalten. Mehrere Wettermodelle rechnen mit bis zu 65 Litern Regen pro Quadratmeter im Kölner Umland bis Dienstagabend. Die Temperaturen sollen nach Werten von teils mehr als 39 Grad in der vergangenen Woche deutlich weiter abkühlen – bevor eine für 2025 beispiellose Hitzewelle droht.
Unwetter in Köln und NRW: DWD erwartet Starkregen und Hagel am Sonntag
Am Sonntag bleibt es zunächst deutlich kühler als an den Vortagen, die Höchsttemperaturen liegen maximal zwischen 18 und 21 Grad. Ab den Mittagsstunden baut sich von Westen kommend die Unwetterfront auf, die zunächst Schauer und einzelne Gewitter bringt. "Ab dem Nachmittag auch örtliche Gewitter mit Starkregen, kleinkörnigem Hagel und stürmischen Böen", heißt es im aktuellen DWD-Wetterbericht für Nordrhein-Westfalen weiter.
Die ungemütliche Wetterlage soll bis Dienstag anhalten. Das Wettermodell des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage (ECMWF) erwartet dabei in Köln bis zu 50 Liter Regen pro Quadratmeter bis Dienstagabend. Im Kölner Umland sollen es sogar 65 Liter werden. Das deutsche Wettermodell ICON-EU sieht den Fokus über Köln und erwartet auch dort bis zu 60 Liter Regen.
Lokal können die Unwetter vereinzelt Überschwemmungen verursachen. Eine amtliche Unwetterwarnung oder eine Vorabinformation des DWD gibt es allerdings bislang nicht. Besonders heftig soll der Regen ab den Mittagsstunden werden.
Bis zu 60 Liter Regen in Köln – dann droht gewaltige Hitzeglocke
Die Temperaturen klettern dabei nur knapp über die 20-Grad-Marke, erst ab Mittwoch (9. Juli) rechnet der DWD wieder mit milderen Werten von bis zu 23 Grad. 30 Grad könnten dagegen erst wieder am kommenden Wochenende erreicht werden – dann drohen allerdings neue Hitzerekorde.
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Denn die beiden großen Wettermodelle – das europäische Modell ECMWF und das US-Modell GFS – rechnen ab Mitte Juli mit einer neuen Hitzewelle in Europa, die Rekorde brechen könnte. Dabei könnte auch der Kölner Temperaturrekord von 41,1 Grad aus dem Jahr 2019 fallen. Zum Vergleich: An der offiziellen Wetterstation am Flughafen Köln/Bonn wurde am Mittwoch der bisherige Jahreshöchstwert von 37,8 Grad gemessen.
Bis zu 45 Grad in Köln? Neue Rekordhitze droht im Juli in Deutschland
Noch sind die Wettermodelle in ihrer Prognose allerdings noch ein wenig unsicher. Für Köln werden für den 14. Juli Höchstwerte von 35 Grad errechnet. Wettermodelle sind allerdings noch keine genaue Prognose, sondern geben nur Aufschluss über die Wetterentwicklung der kommenden Tage.
Verantwortlich für die Extremwetterlage ist eine Hitzeglocke, die sich über Mitteleuropa legen soll. Gespeist wird sie zusätzlich von warmer Luft aus Afrika. Einige Meteorologen halten in Städten sogar Höchstwerte von bis zu 45 Grad für möglich. In Köln erreichte der Asphalt in der vergangenen Woche schon 62 Grad.
- dwd.de: Aktueller Wetterbericht für Nordrhein-Westfalen vom 6. Juli 2025
- kachelmannwetter.com: Wettermodell ICON-EU vom 6. Juli 2025
- kachelmannwetter.com: Wettermodell des ECMWF vom 6. Juli 2025
- wetterkontor.de: Messdaten der Wetterstation am Flughafen Köln/Bonn
- koeln-wetter.app: Wetterdaten der Messstation Köln-Nord
- Eigene Recherchen