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Karneval in Köln: Supermarktbetreiber ertappt Wildpinkler – und zeigt Fotos


Ekel-Szenen an Weiberfastnacht
Supermarktbetreiber ertappt Wildpinkler – und veröffentlicht Fotos

Von t-online, pb

17.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Toilettenhäuschen an Karneval: Wildpinkler müssen in Köln 200 Euro Strafe zahlen.Vergrößern des BildesToilettenhäuschen an Karneval: Wildpinkler müssen in Köln 200 Euro Strafe zahlen. (Quelle: Christoph Hardt)
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Wut an der Aachener Straße: In der Garage eines Supermarkts urinieren und koten Karnevalisten – und eine Kamera zeichnet alles auf.

Den Mitarbeitern des "Heng Long Asia"-Supermarkts an der Aachener Straße ist am Tag nach Weiberfastnacht nicht zum Feiern zumute – der Grund: Während auf dem Altermarkt, in der Südstadt und im ganzen Rheinland der Beginn des Straßenkarnevals gefeiert wurde, wurde das Spezialitätengeschäft immer wieder Opfer von Wildpinklern.

Der Frust bei den Marktmitarbeitern ist groß. In einem offenen Brief des Markts heißt es nun: "Die ganze Sache läuft komplett aus dem Ruder – schon seit dem 11.11. Aber heute an Weiberfastnacht müssen wir die Reißleine ziehen."

Weil sich wiederholt Karnevalisten in die Tiefgarage des Supermarkts geschlichen hätten, um dort ihre Notdurft zu verrichten, entschloss sich die Firma dazu, die Garage ganz abzuschließen – damit sei auch Kundschaft ferngeblieben.

In dem offenen Brief wird von bizarren Szenen berichtet: "Es wird fröhlich in der Gruppe uriniert und gekotet." Und: "Wir möchten keinem zumuten, nackte Ärsche zu sehen, durch Urin und Kot zu laufen und das auch noch zu riechen."

Karneval in Köln: Wildpinkeln kostet 200 Euro

Von der Stadtpolitik fühlt sich das kleine Unternehmen derweil alleingelassen: "Die Politik macht hier leider nichts und lässt sowohl die Gewerbetreibenden als auch alle Anwohner um das Epizentrum Karneval im Regen stehen."

Mit einer Überwachungskamera nahm der Supermarkt auch Fotos von mehreren Wildpinklern auf und veröffentlicht diese auf Facebook. Dies habe man lediglich getan, um Aufmerksamkeit für das Problem zu bekommen. Gegenüber dem "Express" forderte Asia-Markt-Betreiber Yen Tain einen verstärkten Einsatz von mobilen Toiletten im Stadtgebiet während der tollen Tage.

Um den Wildpinklern auch ein zivilisiertes Angebot zu machen, hat die Stadt in diesem Jahr rund 550 mobile Toiletten, 140 Urinale, 20 Urinalrinnen und zusätzlich elf Toilettenwagen aufgestellt. Angesichts dessen erklärt auch Athene Hammerich, die Leiterin des Kölner Ordnungsamtes, dass "wildes Urinieren" durch den "Ordnungsdienst konsequent" geahndet werde. "Das drohende Verwarngeld in Höhe von bis zu 200 Euro investiert ein echter Jeck lieber in seine Kostümierung", so Hammerich.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Stadt Köln vom 10. Februar 2023 (per E-Mail)
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