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Kölner Landgericht: Mann schoss mit Schießkugelschreiber auf Obdachlose


Am Kölner Hauptbahnhof
Mann schoss mit Schießkugelschreiber auf Obdachlose – Prozessbeginn

Von t-online, fe

18.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Schießkugelschreiber (Archivbild): Die Waffe sieht dem Schreibgerät täuschend ähnlich.Vergrößern des BildesEin Schießkugelschreiber (Archivbild): Die Waffe sieht dem Schreibgerät täuschend ähnlich.
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Weil er auf Obdachlose geschossen haben soll, muss sich ein Mann vor dem Kölner Landgericht verantworten. Bei seiner Tat soll er eine bizarre Waffe verwendet haben.

Im Oktober 2022 schoss ein Mann im Kölner Hauptbahnhof auf mehrere Obdachlose, zwei der Opfer wurden verletzt. Ab Mittwoch startet vor dem Landgericht der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter. Der Angeklagte soll bei seiner Tat aber nicht etwa mit einer Pistole auf die Männer gefeuert haben, sondern mit einer Waffe wie aus einem Spionage-Thriller: Bei seiner Tat soll der damals 61-Jährige einen Schießkugelschreiber verwendet haben.

Dabei handelt es sich um eine ungewöhnliche Waffe, die äußerlich in der Tat einem Schreibgerät ähnelt. Geladen wird die Schusswaffe mit kleinen Kalibern, nach jedem Schuss muss nachgeladen werden. Bei dem Schießkugelschreiber handelt es sich um eine nach dem Waffengesetz verbotene Waffe.

Angeklagter soll Opfer ins Gesicht geschossen haben

Mit diesem Werkzeug soll der Angeklagte einen der Obdachlosen an der Hand verletzt haben, einem damals 34-Jährigen habe er direkt ins Gesicht geschossen. Einen weiteren Mann verfehlte das Projektil, er blieb unverletzt.

Bei dem Prozess, der am Mittwoch startet, muss sich der Beschuldigte nun wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten. Für ihn steht die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus im Raum, da er die Tat im Zustand der Schuldunfähigkeit begangen haben soll. Der Mann leide an einer organischen Hirnstörung und habe durch diese den Entschluss gefasst, die Obdachlosen zu töten.

Nach der Tat konnten Beamter der Bundespolizei den mutmaßlichen Schützen noch in Tatortnähe festnehmen. Bei seiner Durchsuchung fanden die Polizisten neben dem Schießkugelschreiber auch ein Messer. Der Prozess gegen den Mann ist auf sechs Verhandlungstage angesetzt, ein Urteil wird für den 21. Juni 2023 erwartet.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei Köln vom 20. Oktober 2022
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