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1. FC Köln: Frauenmannschaft feiert trotz Niederlage gegen Frankfurt


1. FC Köln
Rekord geknackt: Große Emotionen wichtiger als Punkte


23.04.2023Lesedauer: 3 Min.
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Die Mannschaft nach dem Spiel: Trotz Niederlage war die Stimmung gut. (Quelle: IMAGO/Eibner-Pressefoto/Fabio Deinert)

Der 1. FC Köln hat den Zuschauerrekord in der Frauen-Bundesliga geknackt. Am Ende war es sogar egal, dass das Spiel gegen Eintracht Frankfurt verloren ging.

Sie strahlten um die Wette – dabei hatten sie gerade mit 0:2 gegen Eintracht Frankfurt verloren. Die Spielerinnen des 1. FC Köln ließen sich von einem Großteil der 38.365 Zuschauerinnen und Zuschauer im Rheinenergiestadion feiern. Zusammen hatten sie für einen neuen Rekord gesorgt.

Der alte Zuschauerrekord der Frauen-Bundesliga hatte bei 23.200 Fans gelegen. Am Sonntag in Köln-Müngersdorf war sofort klar, dass diese Marke fallen würde. Nur die genaue Höhe war bis Mitte der zweiten Hälfte offen. Als dann auf der Anzeigetafel der neue Rekord aufleuchtete, brandete Jubel auf.

Spielerinnen berührt: "Das Herz ist voll"

Selbst einige FC-Spielerinnen hatten in diesem Moment nach oben geschaut. Sie waren Teil eines historischen Moments für den Frauenfußball des 1. FC Köln geworden. Und auch, wenn Eintracht Frankfurt an diesem Tag die bessere Mannschaft war und verdient die drei Punkte entführte: Das Gefühl dieses Spiels blieb.

"Wir haben die Anzahl der Zuschauer gehört, als es bekannt gegeben wurde. Da habe ich noch einmal Gänsehaut bekommen", sagte Manjou Wilde nach dem Spiel, der Ehrenrunde und einer Laola mit den Fans in der Südkurve. Der Ehrentreffer vor den eigenen Anhängern war den Kölnerinnen verwehrt geblieben. "Wir haben zwar null Punkte mitgenommen, aber trotzdem so viel. Die Taschen fühlen sich definitiv nicht leer an, das Herz ist definitiv voll", so Wilde.

"Daran könnte ich mich gewöhnen"

Ob Präsident Werner Wolf auf der Tribüne, ob Trainer-Managerin Nicole Bender-Rummler am Spielfeldrand oder Wilde mit ihren Teamkolleginnen auf dem Rasen: Sie bekamen ihr Grinsen fast nicht aus dem Gesicht. Noch nie hatte sich eine Niederlage der FC-Frauen so leicht angefühlt wie am Sonntag. Denn das Erlebnis, erstmals im großen Rheinenergiestadion gespielt zu haben und dann auch noch vor so vielen Zuschauerinnen und Zuschauern – das wird keine von ihnen jemals vergessen.

"Die Atmosphäre war einmalig. Daran könnte ich mich gewöhnen", sagte Bender-Rummler nach dem Spiel lachend und verkündete, bereits erste Gespräche über die Zukunft geführt zu haben. Der FC überlegt, mit seinen Bundesliga-Frauen künftig pro Saison einmal ins Rheinenergiestadion zu ziehen. In der Hoffnung, dass der Zuspruch für die Frauen-Mannschaft graduell immer größer wird – und damit auch die Anzahl der Zuschauer auch bei Spielen, in denen es um keine Rekorde geht.

Akute Abstiegsgefahr bleibt ein Problem

Das ließ auch Präsident Wolf durchblicken. "Unser Verständnis ist, dass der Frauenfußball sehr viel mehr leisten kann als bisher. Auf dieser Basis wollen wir weiterarbeiten." Dazu gehört allerdings erst einmal, den Klassenerhalt zu sichern. Denn bei allem Jubel über die Stimmung am Sonntag bei frühlingshaften Temperaturen und 38.265 Fans: Noch schweben die FC-Frauen in akuter Abstiegsgefahr, und so war das verlorene Spiel am Ende doch sehr schmerzhaft. Auch, wenn niemand so recht darüber reden wollte.

Doch alle waren sich einig, dass die Energie aus diesem Erlebnis ein Faustpfand für die nächsten Spiele werden könnte. "Mut, Stolz, Leidenschaft – das brauchen wir im Abstiegskampf", sagte Bender-Rummler. "Die Mädels sind tolle Fußballerinnen. Deswegen bin ich überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen werden." Allerdings dann wieder mit weniger Zuschauern auf den Rängen und im heimischen Franz-Kremer-Stadion.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
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