Köln rettet Krankenhaus in Porz kurz vor Insolvenz mit neun Millionen Euro

Das Krankenhaus Porz stand kurz vor der Insolvenz. Mit einem 9 Millionen Euro Darlehen hat die Stadt das Krankenhaus vorerst gerettet – es gelten aber Bedingungen.

Letzten Freitag hatte das Krankenhaus Porz kurz vor der Zahlungsunfähigkeit gestanden. Heute konnten sich die Stadt und das Krankenhaus zu einem Darlehen von 9 Millionen Euro einigen. Das Geld wird bis Mittwoch überwiesen. Somit können die Gehälter der rund 100 Angestellten wieder bezahlt werden, wie der Kölner Stadtanzeiger berichtete.

Das Geld werde dem Krankenhaus für vier Monate zur Verfügung gestellt, wie die Stadt Köln mitteilte. Da allerdings davon auszugehen sei, dass das geliehene Geld nicht in diesem Zeitraum zurückgezahlt werden könnte, kann das Darlehen auf ein Jahr verlängert werden. Dafür gelten aber entscheidende Bedingungen.

Stadt fordert "plausiblen Sanierungsplan"

Zum einen müsse der Stiftungssatz sowie der Gesellschaftsvertrag so überarbeitet werden, dass künftig klare Entscheidungen getroffen werden könnten. Es müsse zusätzlich ein "leistungsfähiges Countrolling-Instrument" bestehen. Gleichzeitig fordert die Stadt einen "plausiblen Sanierungsplan" und ein Vorverkaufsrecht.

Mit diesen Maßnahmen soll eine erneute Insolvenz in wenigen Monaten verhindert werden. Die Stadt betont die Bedeutung des Porzer Krankenhauses "für die Kölner Bevölkerung, insbesondere im Rechtsrheinischen".