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Köln: Erzbistum sucht Missbrauchsopfer nach dem Fund schockierender Fotos


Schockierende Dia-Fotos in Haus gefunden
Erzbistum Köln sucht Missbrauchsopfer von totem Pfarrer

Von dpa, lis

10.05.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 1028517780Vergrößern des BildesDer Fundort der Dias: In diesem Haus bei Saarbrücken wohnte der Pfarrer. (Quelle: IMAGO)
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Der Neffe eines verstorbenen Pfarrers findet im Nachlass seines Onkels kinderpornografische Fotos. Nun sucht die Kirche nach möglichen Opfern.

In einem Aufruf, der am Mittwoch veröffentlicht wurde, bittet die Stabsstelle Intervention des Erzbistums Köln bisher unbekannte Missbrauchsopfer des Trierer Priesters Edmund Dillinger, sich zu melden. Der verstorbene Priester sei in den Jahren 1971 bis 1979 im Erzbistum Köln tätig gewesen, ohne dass das Erzbistum Kenntnis von dem nun bekannt gewordenen Verdacht einer pädophilen Neigung hatte.

Dillinger soll über Jahrzehnte hinweg vor allem Jugendliche sexuell missbraucht und seine Opfer in teils pornografischen Posen fotografiert haben. Nach dem Tod des Geistlichen aus dem Bistum Trier im November 2022 hatte sein Neffe Steffen Dillinger rund 1.000 ungerahmte Dia-Aufnahmen in dem Haus des Priesters in Friedrichsthal bei Saarbrücken gefunden. Laut einem Bericht des SWR habe der Priester möglicherweise in Afrika ein Doppelleben unter falschem Namen geführt.

Erzbistum Köln sucht Opfer

Das Erzbistum Köln teilte mit, hinsichtlich möglicher Hinweise auf sexuelle Übergriffe, die in Dillingers Einsatzzeit im Erzbistum Köln fallen könnten, im Austausch mit dem Bistum Trier zu stehen. Bisher hätten sich keine entsprechenden Hinweise ergeben.

Edmund Dillinger hat im Erzbistum Köln folgende Tätigkeiten ausgeführt:

  • 1971 bis 1979: Hausgeistlicher bei den Schwestern des Ordens der Armen Dienstmägde Jesu Christi im St. Remigius Krankenhaus in Leverkusen (Opladen)
  • Ab 1972: Vorsitzender der CV-Afrika-Hilfe e.V. (Kamerun, Togo)
  • 1972 bis 1979: Religionslehrer am Privaten Katholischen Gymnasium Marianum (Marienschule) in Leverkusen (Opladen)
  • Ab 1974: Dozent am Religionspädagogischen Institut des Erzbistums Köln
  • Ab 1975: Vorstandsmitglied der Deutsch-Kamerunischen-Gesellschaft e.V.

Das Erzbistum sei im Rahmen der Aufklärungsarbeiten bemüht, mögliche bisher unbekannte Betroffene zu erreichen. Dazu sollen sich Betroffene und Zeugen bei Christina Braun, 01525/2825703, christina.braun@erzbistum-koeln.de, Peter Binot, 0172/2901534, peter.binot@erzbistum-koeln.de oder Martin Gawlik, 0172/2901248, martin-gawlik@erzbistum-koeln.de, melden.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • erzbistum-koeln.de: Aufruf vom 10.05.2023
  • swr.de: Missbrauchs-Skandal um Priester: Hinweise auf Kinderschänderring
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