Köln: Grünen-Abgeordneter Sven Lehmann protestiert im Bundestag

Für die Regenbogenflagge

Kölner Abgeordneter protestiert im Bundestag

Konflikt um die Regenbogenflagge: Der Kölner Grünen-Abgeordnete Sven Lehmann protestiert mit Fraktionskollegen gegen Entscheidungen von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner.

Der Kölner Bundestagsabgeordnete Sven Lehmann (Grüne) hat gemeinsam mit der Grünen-Fraktion gegen die Entscheidung von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) protestiert, die Regenbogenflagge nicht am Bundestag hissen zu lassen. Auch die Fraktion der Linken beteiligte sich.

Vor der Bundestagsdebatte gegen Queerfeindliche Hassverbrechen kleideten sich die Fraktionsmitglieder der Grünen und Linken in den Farben des Regenbogens. "Wenn der Regenbogen zum CSD nicht mehr AUF dem Bundestag wehen darf, dann holen wir ihn einfach IN den Bundestag!", schrieb Lehmann in einem Instagram-Beitrag.

Klöckner war bereits zuvor in die Kritik geraten, weil sie dem Regenbogen-Netzwerk der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Deutschen Bundestages die offizielle Teilnahme am Berliner CSD untersagt hatte. "Die Entscheidung der Bundestagspräsidentin, der queeren Mitarbeiter*innengruppe des Bundestages die offizielle Teilnahme am Berliner CSD zu verweigern, ist mehr als nur ein falsches Signal: Sie ist ein Einknicken vor dem rechten Kulturkampf", kommentierte Lehmann die Entscheidung.

Der Berliner CSD e.V. hatte mitgeteilt, das Regenbogennetzwerk des Bundestags sei 2023 und 2024 dabei gewesen. Nun habe die geplante Fußgruppe auf Weisung der Verwaltungsspitze zurückgezogen. Nach Angaben des Parlaments hatte der Direktor beim Deutschen Bundestag die Entscheidung getroffen und auf die Neutralitätspflicht verwiesen.

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Lehmann war in der vergangenen Legislaturperiode der erste Queer-Beauftragte der Bundesregierung und ist selbst mit einem Mann verheiratet.