1. FC Köln gegen Werder Bremen: Baumgart verrät Aufstellung

Steffen Baumgart gab vor dem Spiel beim SV Werder Bremen erneut die Startelf des 1. FC Köln bekannt und nannte die Bedingungen für ein Abschiedsspiel von Timo Horn.

Vor dem Hinspiel im Januar hatte Steffen Baumgart für Verwunderung gesorgt. Vor dem ersten Spiel nach der Winterpause verriet der FC-Trainer auf der Pressekonferenz kurzerhand seine gesamte Startelf gegen Werder Bremen. Die Hanseaten zeigten sich irritiert über dieses ungewöhnliche Vorgehen – konnten bekanntlich jedoch keinen Nutzen daraus ziehen und gingen mit 1:7 im RheinEnergieStadion baden.

Was einmal funktioniert hat, könnte für den FC am Samstag auch ein zweites Mal klappen. Das zumindest scheint sich Steffen Baumgart am Donnerstag zwei Tage vor dem Rückspiel gedacht zu haben. Wenn diesmal auch eher in einem Nebensatz, gab der Trainer erneut seine erste Elf preis.

Zwei Änderungen in der Startelf

Dabei wird der FC-Trainer zwei Änderungen im Vergleich zum 5:2-Erfolg gegen die Hertha vornehmen. Der gegen die Berliner gesperrte Benno Schmitz wird auf seine angestammte Position rechts hinten zurückkehren. Zudem muss Davie Selke zunächst auf der Bank Platz nehmen. Für ihn wird Steffen Tigges beginnen. "Damit ist die Startaufstellung schon klar", sagte Baumgart.

Selke, der in den letzten vier Spielen vier Tore erzielt hatte, musste nach dem 1:0 gegen die Hertha ausgewechselt werden. Der 28-Jährige war bei seinem Kopfball mit Filip Uremovic zusammengeprallt. Erst am Donnerstag konnte Selke wieder ins Training einsteigen, hielt sich insbesondere bei Flanken aber noch zurück.

"Davie wird im Kader sein, er ist fit", bestätigte Steffen Baumgart nach der Einheit. Zwar habe der Stürmer "keine Beschwerden mehr", allerdings müsse sich "alles erstmal wieder beruhigen." Selke hatte nach dem Kopf-Crash auf dem einen Auge nur noch verschwommen gesehen, weshalb er zu Beginn der Woche lediglich individuell trainiert hatte.

Nur wer trainiert darf spielen

Das ist auch der Grund, warum Steffen Baumgart einem anderen Stürmer am Samstag den Vorzug geben wird. "Tiggi wird auflaufen. Er hat sehr gut trainiert und Leistung gebracht. Davie war bei den Hauptbelastungen nicht dabei. Und bei uns spielst du, wenn du trainierst. Davie hat die Chance, in den letzten Minuten etwas zu reißen."

Damit ist nun jedoch auch klar, dass Timo Horn gegen Werder Bremen nicht im Tor stehen wird. Der Torhüter wird den FC am Saisonende nach 21 Jahren verlassen und hofft noch auf ein Abschiedsspiel. Bislang konnte Steffen Baumgart ihm dieses allerdings noch nicht in Aussicht stellen.

So bekommt Timo Horn noch sein Abschiedsspiel

Da Werder Bremen den Klassenerhalt noch nicht final gesichert hat, sieht Baumgart die Situation auch nicht gegeben, an seiner Meinung etwas zu ändern. Überhaupt käme ohnehin das letzte Spiel gegen den FC Bayern in Betracht. Der Trainer nannte allerdings die Bedingung, die ihn zum Umdenken anregen könnte: "Dass er einen vernünftigen Abschied verdient hat, ist klar. Wenn die deutsche Meisterschaft entschieden ist, wird er gegen Bayern auflaufen."

Dafür jedoch müsste der FC Bayern am Samstagabend gegen RB Leipzig gewinnen und Dortmund am Sonntag in Augsburg verlieren. Nur bei diesem Szenario dürfte sich Timo Horn mit einem Einsatz von den Fans verabschieden. Gut möglich, dass der Keeper den Münchenern am Samstag die Daumen drückt.

So läuft der FC gegen Werder Bremen auf: Schwäbe - Schmitz, Hübers, Chabot, Hector - Skhiri, Martel - Ljubicic, Kainz, Maina - Tigges