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Polizei veröffentlicht Mitschnitt von Schockanruf – erschreckender Betrug


So hört sich das also an
Polizei veröffentlicht echten Schock-Anruf

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 26.05.2023Lesedauer: 2 Min.
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Von der Polizei veröffentlichter Mitschnitt: Eine junge Frau weint scheinbar verzweifelt, die Angerufene reagiert schockiert. (Quelle: Pressematerial)
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Eine tränenerstickte Stimme, eine völlig verstörte ältere Dame. Der Mitschnitt eines Schockanrufs zeigt, wie Telefongangster vorgehen – und wie echt sie klingen.

Die Polizei Köln hat den Mitschnitt eines echten Schockanrufs veröffentlicht. "Das Telefonat führte nach 20 Minuten Manipulation der Angerufenen dazu, dass die Frau zur Bank fuhr, um Geld abzuheben", heißt es in der Mitteilung dazu.

Im Mitschnitt ist die Stimme einer Frau zu hören. Es klingt, als würde sie wirklich weinen. "Hörst du mich? Hallo Mama?", fragt die Frau. Die Angerufene reagiert erschüttert – und scheint die Geschichte vom Autounfall der vermeintlichen Tochter zu glauben.

Polizei Köln: Gangster sind immer wieder erfolgreich

Zu einer Geldübergabe kam es in dem Fall nur nicht, weil eine aufmerksame Bankmitarbeiterin einschritt und die ältere Dame davon abbrachte, 40.000 Euro abzuheben. Die Beamten nutzen das Beispiel nun, um sich einer Warnung des Bundeskriminalamtes vor Telefonbanden anzuschließen. Mit schauspielerischem Einsatz tricksen diese ihre Opfer aus und erleichtern sie um viele Tausend Euro.

Allein in Köln und Leverkusen registrierten die Ermittler dieses Jahr schon 150 Schockanrufe. In fünf Fällen waren die Gangster laut Polizei erfolgreich. Opfer seien zumeist Menschen in der Altersgruppe der über 80-Jährigen, "auch wenn es viele Fälle gibt, in denen die Angerufenen deutlich jünger sind", schreiben die Beamten.

Polizei rät: "Tief durchatmen"

Bei Schockanrufen würden verschiedene Geschichten erzählt, fassen die Beamten zusammen. Aber sie verliefen fast immer nach dem gleichen Muster. Stets sei es das Ziel, die Angerufenen sofort in einen emotionalen Ausnahmezustand zu versetzen. Dann würden die Opfer mit verteilten Rollen und ohne Atempause drangsaliert: Neben vermeintlich verzweifelten Angehörigen träten dabei falsche Polizisten und Staatsanwälte auf.

Die Polizei rät: "Tief durchatmen, auch wenn die Geschichte noch so dramatisch klingt. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Fragen Sie bei Ihren richtigen Angehörigen persönlich nach oder ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu. Geben Sie am Telefon niemals Auskunft über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. Denken Sie daran: Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110 an! Das machen nur Betrügerinnen und Betrüger."

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit einer Sprecherin der Polizei
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei Köln vom 24. Mai 2023
  • koeln.polizei.nrw: "Miese Masche Schockanruf – immer wieder neu aufgelegt"
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