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1. FC Köln: Talent darf nur noch bei U21 trainieren


1. FC Köln
Abgang droht: FC-Talent darf nur noch bei U21 trainieren


27.06.2023Lesedauer: 3 Min.
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Justin Diehl (Archivbild): Der Spieler wurde in die U21 versetzt. (Quelle: IMAGO/Herbert Bucco)

Der 1. FC Köln verliert womöglich ein großes Talent. Die Verhandlungen mit Justin Diehl drohen zu scheitern. Derweil fehlt Marco Höger bei der U21.

Am Montag hat die U21 des 1. FC Köln ihre Vorbereitung auf die neue Regionalliga-Saison aufgenommen. Der neue Star der Mannschaft fehlte: Marco Höger hat eine Woche Extra-Urlaub erhalten. Höger, der von Waldhof Mannheim zum FC zurückkehrt, wird erst in einer Woche ins Mannschaftstraining einsteigen.

Mit dabei war jedoch erstmals der neue U21-Trainer des 1. FC Köln: Evangelos Sbonias. Der 40-Jährige leitete erstmals seit seinem Wechsel von der SG Sonnenhof-Großaspach zum FC eine Einheit. Sbonias soll den FC nach einer Saison im Abstiegskampf wieder stabilisieren. Vor allem aber soll er die größten Talente aus dem FC-Nachwuchs auf den Profifußball vorbereiten.

Diehl sollte bei den Profis trainieren

Völlig überraschend gehörte am Montag auch Justin Diehl zu diesen Talenten. Der 18-Jährige absolvierte das Training auf dem Kunstrasen am Geißbockheim. Dabei hätte der Angreifer eigentlich erst in zwei Wochen in die Vorbereitung einsteigen sollen – und zwar nicht bei der U21 unter Sbonias, sondern bei den Profis unter Steffen Baumgart.

Baumgart selbst hatte dies vor wenigen Wochen noch angekündigt. Seitdem hat sich jedoch etwas verändert. Die Vertragsverhandlungen zwischen Diehl und dem FC drohen zu scheitern. Der Vertrag des 18-Jährigen läuft im Sommer 2024 aus. Die Geißböcke kämpfen bereits seit zwei Jahren um eine vorzeitige Verlängerung.

Diehl nimmt Vertragsangebot des FC nicht an

Offenbar ohne Erfolg. Denn die Versetzung Diehls in die U21 darf als unmissverständlicher Hinweis gewertet werden, dass ein Talent nur dann bei den Profis gefördert wird, wenn es sich auch zum FC bekennt. Dies aber haben Diehl und seine Spielerberatung (ROGON) bislang vermieden und das vorliegende Vertragsangebot der Kölner noch nicht angenommen.

Im Gegenteil: Es scheint, als sei inzwischen allen Beteiligten klar, dass es spätestens 2024 zu einem ablösefreien Abschied des Eigengewächses kommen wird. Wie der FC am Montag auf Nachfrage mitteilte, sei Diehls Beteiligung am Training der U21 keine Ausnahme. Der Stürmer sei fest für die Vorbereitung und die kommende Regionalliga-Saison der U21 vorgesehen. Nicht aber für die Profis.

Verkauf noch in diesem Sommer?

Dies ist eine gängige Praxis im Kampf zwischen Talenten und ihren Klubs. Sofern ein Nachwuchsspieler seine Zukunft nicht mehr bei seinem Heimatklub sieht, findet er sich häufig schnell in der zweiten Mannschaft wieder, bis eine Lösung gefunden ist. Und diese Lösung sieht in der Regel einen vorzeitigen Abschied des Youngsters aus.

Und so könnte es auch bei Justin Diehl auf einen Transfer noch im Sommer 2023 hinauslaufen. Die Geißböcke können es sich nicht erlauben, den 18-Jährigen in einem Jahr ablösefrei ziehen zu lassen. Lieber würde man in den sauren Apfel beißen, ein Jahr vor Vertragsende noch eine sechsstellige Ablösesumme zu kassieren. Wie auch geschehen im Fall Florian Wirtz und Bayer 04 Leverkusen.

Zwar würde dies bedeuten, dass der FC nach Wirtz ein weiteres Top-Talent verliert. Doch während die Geißböcke im Fall des heutigen A-Nationalspielers einst versäumt hatten um den Offensivspieler zu werben, sieht man sich bei Diehl einer anderen Situation gegenüber. Die Geißböcke, inklusive Baumgart, hatten dem Stürmer eine Perspektive aufgezeigt und zwei Jahre lang immer wieder das Gespräch gesucht. Nun scheint es nur noch wenig zu sagen zu geben. Alles läuft auf eine vorzeitige Trennung hinaus.

Verwendete Quellen
  • GEISSBLOG
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