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Dürfen Deutsche bald nicht mehr in den Niederlanden studieren?


Zu wenig Wohnraum
Können Deutsche bald nicht mehr in den Niederlanden studieren?

Von t-online, olf

15.09.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0302721924Vergrößern des BildesRobbert Dijkgraaf redet vor Studierenden der Unisersität Twente in Enschede (Symbolbild): Die grenznahe Uni lockt viele Studierende aus NRW. (Quelle: IMAGO/Vincent Jannink)
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Der niederländische Bildungsminister Robbert Dijkgraaf will weniger ausländische Studierende an den Unis haben. Davon wären auch deutsche Studierende betroffen.

In den letzten Jahren haben niederländische Universitäten einen massiven Zustrom ausländischer Studierender verzeichne. Allein in den letzten acht Jahren hat sich die Zahl fast verdreifacht und etwa 40 Prozent der Erstsemester stammen mittlerweile aus dem Ausland, wie die "Rheinische Post" berichtet.

Auch unter Deutschen, insbesondere im nahen Nordrhein-Westfalen, ist das Studium in den Niederlanden sehr beliebt. Zahlreiche Studienfächer werden auf Englisch angeboten und einen Numerus Clausus, wie in Deutschland, gibt es auch nicht. Das macht die Niederlande zum zweitbeliebtesten Auslandsstudienort der Deutschen nach Österreich, wie es bei Studienscout NL heißt.

Ausländische Studierende seien ein großes Problem

Doch Bildungsminister Robbert Dijkgraaf sieht in den zahlreichen Studierenden aus dem Ausland vor allen Dingen ein großes Problem. Sie führten zu überfüllten Hörsälen, einem Mangel an Dozenten und Unterkünften sowie zur Verschärfung der Wohnungsnot, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet.

In Reaktion auf diese Probleme hat der niederländische Dijkgraaf Maßnahmen zur Begrenzung des Zustroms ausländischer Studierender vorgeschlagen. Er betont, dass ausländische Studierende zwar willkommen sind, jedoch die steigende Anzahl zu einem Kontrollverlust führen würde.

Dijkgraaf plant, diese Entwicklung hauptsächlich durch Sprachanforderungen zu steuern. Studiert werden soll wieder auf Niederländisch und nicht Englisch. Zusätzlich könnten außereuropäische Studierende mit "Notbegrenzungen" ferngehalten werden, wenn Kurse zu schnell ausgebucht sind.

Geplante Änderungen stoßen auf Kritik

Die geplante Regelung zur Begrenzung ausländischer Studierender in den Niederlanden hat auch in der deutsch-niederländischen Grenzregion für Aufsehen und Protest gesorgt. Die Euregio Rhein-Maas-Nord hat Minister Dijkgraaf dazu aufgefordert, seine Pläne zu überdenken und sich vor Ort ein Bild von der Situation zu machen.

Die Region befürchte, die geplanten Maßnahmen könnten negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben. In den niederländischen Hochschulen in der Grenzregion studieren junge Menschen aus beiden Ländern, die gezielt auf die Anforderungen der Arbeitswelt in den Niederlanden und Deutschland vorbereitet werden. Die Euregio betont, dass deutsche Studierende in niederländischen Grenzstädten häufig in nahe gelegenen deutschen Orten wohnen und somit keine Unterkünfte für niederländische Studenten beanspruchen. Diese Win-win-Situation für die Region könnte durch die neuen Regelungen gefährdet sein, wie die "Rheinische Post" berichtet.

Transparenzhinweis
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
Verwendete Quellen
  • rp.de: "Holland will weniger ausländische Studenten – Grenzregion protestiert"
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
  • sz.de: "Die Geister, die sie an die Unis riefen"
  • .studienscout-nl.de: "Deutsche Studentenflut in den Niederlanden"
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