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Ahrtal: Leichenspürhund findet weitere Knochen im Wald


Wahrscheinlich vom Menschen
Ahrtal: Leichenspürhund findet weitere Knochen im Wald

Von t-online, fe

Aktualisiert am 18.10.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 116908730Vergrößern des BildesTierknochen in einem Wald (Symbolbild): Bei Sinzig wurden weitere Knochen gefunden. (Quelle: Robert Pastryk via www.imago-images.de/imago)
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Umweltschützer sammeln Müll im Wald, stoßen dabei jedoch auf mehrere Knochen. Diese könnten laut Polizei von einem Menschen stammen.

Bei einer Müllsammelaktion im Landkreis Ahrweiler haben Teilnehmer mehrere Knochen gefunden, die von einem Menschen stammen könnten. Wie die Polizei mitteilt, wurden die Knochenteile am Sonntag im Bereich der Ahrmündung entdeckt. Eine erste Bewertung deutet demnach darauf hin, dass es sich um menschliche Knochen handeln könnte. Eine Bestätigung durch die Gerichtsmedizin steht jedoch noch aus.

Zur weiteren Analyse wurden die Knochen an die Rechtsmedizin in Mainz übergeben. Falls es sich tatsächlich um menschliche Knochen handeln sollte, soll ein DNA-Abgleich klären, ob sich die Knochen einer vermissten Person zuordnen lassen. Laut Deutscher Presse-Agentur schließe die Polizei nicht aus, dass es sich bei den Knochen um die sterblichen Überreste eines Flutopfers aus dem Jahr 2021 handeln könnte. Bei der damaligen Flutkatastrophe starben in Rheinland-Pfalz 136 Menschen. Zudem seien zwei Menschen bis heute nicht gefunden worden.

Polizei sucht den Fundort erneut ab

Die Polizei gab an, diese Möglichkeit derzeit weder bestätigen noch dementieren zu können. Die weiteren Untersuchungen sollen nun auch Antworten auf diese Frage liefern. Gegenüber der dpa sagte Polizeisprecher Jürgen Fachinger, dass es sich auch "um jede andere Leiche" handeln könnte. Demnach wurden bei der Flutkatastrophe im Ahrtal auch Friedhöfe unterspült.

Fest steht jedoch, dass der heutige Fundort bei der großen Flut überschwemmt wurde, weshalb die Müllsammelaktion in dem abgelegenen Bereich überhaupt organisiert wurde. Laut Polizei läge der Fundort der Knochen in einem schwer zugänglichen und unwegsamen Gelände neben der Ahr-Mündung Remagen-Kripp.

Knochen stammen höchstwahrscheinlich von einem Menschen

Am Montagnachmittag wurde der betreffende Bereich von Spezialkräften erneut nach weiteren Knochen und anderen Indizien abgesucht. Dabei kamen auch ein Leichenspürhund und eine Drohne zum Einsatz. Im Rahmen der Maßnahmen haben die Beamten weitere Knochen gefunden, wie die Polizei mitteilt. Auch diese wurden an die Rechtsmedizin in Mainz zur weiteren Überprüfung übergeben.

Doch schon jetzt verkündet die Polizei: "Es ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass es sich bei den Funden um Teile eines menschlichen Körpers handelt." Die endgültige Bestätigung und eine mögliche Zuordnung zu einer Person solle in den nächsten Tagen zu erwarten sein.

Derweil appelliert die Polizei an die Bevölkerung und die Medien, sich nicht an Spekulationen "hinsichtlich der Identität der Person zu beteiligen." Sobald den Ermittlern weitere Informationen zu dem Fall vorliegen, wolle man sich im "zulässigen und für eventuelle Angehörige vertretbaren Maß" an die Öffentlichkeit wenden.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung des Polizeipräsidiums Koblenz vom 15. Oktober 2023
  • presseportal.de: Mitteilung des Polizeipräsidiums Koblenz vom 16. Oktober 2023
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • presseportal.de: Mitteilung des Polizeipräsidiums Koblenz vom 17. Oktober 2023
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