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Köln: Skulpturenkopf vom Kölner Dom nach 70 Jahren aufgetaucht


Zufall während Restaurierung
70 Jahre verschollen – nun taucht Skulptur vom Kölner Dom plötzlich wieder auf

Von dpa
Aktualisiert am 16.10.2023Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:231016-99-584862Vergrößern des BildesDer gefundene Skulpturenkopf (2.v.l.) ist wieder an der Fassade des Doms zu sehen. (Quelle: Rolf Vennenbernd/imago images)
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Ein überraschender Anruf aus den USA bewahrt Dombaumeister Peter Füssenich in allerletzter Sekunde vor einer aufwändigen Rekonstruktion eines Skulturenkopfes.

Ein am Ende des Zweiten Weltkriegs verschollener Skulpturenkopf vom Kölner Dom ist nach mehr als 70 Jahren zurückgekehrt. Dombaumeister Peter Füssenich berichtete der Deutschen Presse-Agentur am Montag, dass während der Restaurierung des sogenannten Michaelsportals sein Telefon geklingelt habe. Eine Kunsthistorikerin aus den USA berichtete, sie hätte "etwas, was mit dem Dom zu tun habe", und wolle mal vorbeikommen.

Bei ihrem angekündigten Besuch überreichte die Frau Füssenich einen handtellergroßen Originalkopf. Wie sich herausstellte, war es der Kopf eines römischen Soldaten, der just in diesem Moment restauriert wurde. "Dann sind wir in einer Prozession hierhingekommen und haben die Dame den Kopf aufsetzen lassen, und es war ganz klar, der Kopf war damals hier abgeschossen worden", so Füssenich. Ein in Deutschland stationierter US-Soldat hatte ihn am Ende des Krieges aus dem Trümmerfeld vor dem Dom aufgelesen und mit nach Amerika genommen.

"Ungelogen, wenn es noch etwas länger gedauert hätte, hätten wir den selbst rekonstruiert", sagte Füssenich über den nun wieder entdeckten Kopf. "Also es war wirklich in dem Moment, als wir ihn brauchten, ist dieser Kopf zurückgekommen. Das sind Geschichten, da läuft es einem ein bisschen kalt den Rücken runter." Das Michaelsportal ist das zentrale Eingangstor des Doms an der Nordseite. Da es dem oft bombardierten Hauptbahnhof zugewandt ist, wurde es im Krieg besonders stark in Mitleidenschaft gezogen. Nach zehnjähriger Arbeit sind die zahlreichen Figuren über dem Eingang nun wiederhergestellt. Sie erzählen unter anderem Geschichten aus dem Leben von Jesus und den Aposteln.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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