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Stadt Köln boykottiert X von Elon Musk und erntet Kritik


"Beobachten Entwicklungen mit Sorge"
Stadt Köln boykottiert Plattform von Elon Musk

Von t-online, fe, snh

Aktualisiert am 27.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Elon MuskVergrößern des BildesElon Musk (Archivbild): Die Stadt Köln möchte X nur noch für Eilmeldungen nutzen. (Quelle: Angela Piazza/Corpus Christi Caller-Times via AP/dpa/dpa-bilder)
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Nach der Twitter-Übernahme von Elon Musk häuft sich die Kritik an der Plattform. Auch die Stadt Köln zieht nun Konsequenzen. Das betrifft Accounts der Stadtwerke.

Auf der Plattform X, vormals Twitter, hat die Stadt Köln bekannt gegeben, den Kurznachrichtendienst nur noch in Ausnahmefällen nutzen zu wollen. "Seit Längerem schon beobachten wir die Entwicklungen auf X mit Sorge und haben uns Gedanken zu unserem Umgang mit der Plattform gemacht", heißt es im entsprechenden Statement der Stadt. Auf Grund der sich "verändernden Rahmenbedingungen" habe sich die Stadt Köln entschieden, ihre "Aktivitäten auf X auf ein Minimum herunterzufahren".

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Keine Accounts für Stadtwerke-Konzerne

Am Donnerstag beschloss der Stadtrat jetzt, den Online-Dienst nur noch in Ausnahmefällen zu nutzen, wenn die Bevölkerung dringend über Sachverhalte informiert werden müsse. Etwa beim Fund von Fliegerbomben. Aus dem Stadtrat selbst wird sie nun nichts mehr posten. Die Stadt wird nur noch über andere Plattformen, wie etwa Facebook und Mastodon, kommunizieren. "Dort bleiben wir für aktuelle Infos aus der Stadtverwaltung und Fragen wie gewohnt erreichbar."

Diese Entscheidung führt zu weitreichenden Konsequenzen: Von dem Ratsbeschluss sind alle Unternehmen des Stadtwerke-Konzerns betroffen. Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) werden zukünftig keinen eigenen Account mehr haben, über den sie aktuell ihre Nutzer über Störungen informieren können. Dasselbe gilt für die Köln-Bäder und die Zentralbibliothek.

Stadt erntet für Entscheidung Kritik

Auf X folgen der Stadt Köln rund 60.000 Menschen, auf Facebook sind es mit 27.000 Nutzern deutlich weniger, auf der Plattform Mastodon sind es sogar nur 1.400 Menschen. Die Stadt fährt also ihren Social-Media-Account mit der größten Reichweite herunter. Das löst mitunter Kritik aus. "Bürgerkontakt wird oft überschätzt", kommentiert etwa ein Nutzer den X-Beitrag der Stadt ironisch. "Ganz normale Anpassungen an das Tempo der Stadtverwaltung", lautet ein weiterer Kommentar.

Twitter wurde Ende 2022 von dem US-amerikanischen Unternehmer und Multimilliardär Elon Musk übernommen. Im Juli dieses Jahres folgte die Umbenennung der Plattform in "X". Seit der Übernahme durch Musk mehrt sich Kritik an der Plattform – so würde diese nun die Verbreitung von Falschinformationen und Hetze begünstigen. Bei der Übernahme ließ Musk zudem die Hälfte der Mitarbeiter entlassen.

Verwendete Quellen
  • twitter.com: Beitrag von @Koeln vom 18. Oktober 2023
  • ksta.de: Stadt Köln nur noch in Notfällen auf "X" aktiv – KVB muss Account aufgeben
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